Menü
Der Freundeskreis Bendorf-Brody (Ukraine) sammelt Wintersachen, und zwar jeden Samstag im November bei der Feuerwehr im Stadtpark.
Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter den Mitgliedern des Bendorfer Ortsverbandes von Bündnis 90/ Die Grünen. Jetzt war der Zeitpunkt, um zentrale Herausforderungen und nachhaltige Entwicklungen für Bendorf in den Blick zu nehmen.
Ein erster Schwerpunkt der Diskussion war die Auseinandersetzung mit der Pressearbeit des Ortsverbandes. Dazu konnten die Bendorfer ihren digital versierten Kreissprecher Maik Krüger begrüßen, der zusammen mit dem Betreuer der Homepage, Joachim Grundhewer und dem Pressebeauftragten des Vorstandes Peter Lamatsch das Thema von vielen Seiten beleuchtete. Auch der Umgang mit den „sozialen“ Medien wurde intensiv diskutiert. Im Zusammenhang mit Droh- und Hass-Posts wies Krüger darauf hin, dass diese unbedingt zur Anzeige gebracht werden sollen. Leider muss der Ortsverband sich im bereits begonnenen Bundestags-Wahlkampf auch auf solche illegalen und strafbaren Vorgehensweisen einstellen.
Einen zweiten Schwerpunkt bildeten die Perspektiven für die Arbeit des OV im kommenden Jahr – auch im Hinblick auf den anstehenden Wahlkampf. Die To-do-Liste der vergangenen Fraktionsklausur bildete hierfür die Grundlage. Zentrale Themen waren Jugendarbeit und die verschiedenen mit dem Klimaschutz verbundenen Aspekte.
„Es müssen in Bendorf mehr interessante Angebote für Jugendliche gemacht werden – auch für die mit Migrationshintergrund – damit die vorhandene Freizeit sinnvoll genutzt werden kann“, fordert Carla Caspari, die mit ihren Kindern bereits eifrig am Spielplatzkonzept mitgearbeitet hat und die Grünen im Jugend- und Sportausschuss vertritt.
Das Themenfeld Klimaschutz wurde auf verschiedenen Ebenen besprochen: Gebäudebereich, Stadtgrün, Rad- und Fußverkehr. Vor allem wollen die Bendorfer Grünen Wert darauf legen, dass Klimaschutz sozialverträglich gestaltet wird. „Was helfen uns die schönsten Maßnahmen, wenn nur wohlhabende Menschen sie sich leisten können?“, so die Sprecherin Elke Sodemann-Müller. „Gerade im Gebäude- und Verkehrsbereich, wo noch viel Nachholbedarf besteht, muss darauf geachtet werden, dass es auch für alle bezahlbar bleibt. Sonst bekommen wir den Klimaschutz nicht in die Breite der Gesellschaft und erreichen nicht die Wirkung, die wir unbedingt brauchen.“
„Eine solche Fraktions-Klausur ist eine gute Gelegenheit, auch diejenigen Parteimitglieder, die nicht im Rat und in den Gremien sitzen, etwas stärker in die inhaltliche Arbeit einzubinden. Außerdem tut es allen gut, mal aus dem strengen Rahmen der Fraktionssitzungen auszubrechen, wo ja immer unter Zeitdruck die nächste Ratssitzung vorbereitet werden muss und für kreative Ideen nur wenig Raum ist.“, lobt der Fraktionsvorsitzende Ferhat Yalcinkaya das Format.
Abschließend weisen die Grünen nochmals auf die für den 22. November geplante „Grüne Runde“ hin. Dort freuen sich grüne Rats- und OV-Mitglieder auf Anregungen, Fragen und auch Kritik aus der interessierten Bürgerschaft. Die „Grüne Runde“ findet ab 19.00 Uhr im „Dasdia“ am Kirchplatz in Bendorf statt.
Schon um 8:00 Uhr kam Bewegung in die Passage und ihre Umgebung. Von verschiedenen Seiten wurde das Goethe-Atrium/ Em Flegge angefahren – per PkW, Lieferwagen oder Fahrrad. Fleißige Hände luden die verschiedensten Dinge aus: Kartoffeln, viele Sorten Gemüse, Obst, Fleischkonserven, diverse Mehle, alles aus der Region und größtenteils in Bio-Qualität. Vor, hinter und in der Passage wurden nach und nach die Stände aufgebaut und nach knapp zwei Stunden bot sich dem Betrachter ein buntes und leider bisher ungewohntes Bild: die Passage war zu neuem Leben erwacht.
Neben den Produkten der heimischen Landwirtschaft konnten sich die Besucher auf ganz unterschiedliche Weise anregen lassen. Die Foodsharing-Gruppe bot gerettete Lebensmittel kostenlos feil, Werner Schmitt den eigenen Sayner Honig, die Damen vom Frauenzimmer unter der Leitung von Jutta Lehnert sprühten vor Kreativität und Farbenfreude (siehe Foto) und für die Fa. Pesto-Humus informierte Alexandra Menge über torffreie Erden und Gärtnereiprodukte. Da der Maker-Space-Mayen-Koblenz mit seiner Chefin Eva Pfitzner ebenfalls seine Räume geöffnet hatte, konnte man sich dort über die diversen Projekte der Einrichtung informieren, was für etliche Bendorfer zu einem richtigen Aha-Erlebnis wurde. Der Maker-Space unterstützte die Ausstellenden mit smarter Elektronik und der Nachwuchs der Marktbesucher konnte in den gut ausgestatteten Räumen auch noch Blumentöpfe bemalen und anschließend bepflanzen.
Die seit kurzem in Bendorf ansässige Firma Viva-Solar informierte über ihre diversen Fotovoltaik-Produkte, das Repair-Café reparierte so gut es konnte und der ADFC führte mehrere Fahrrad-Kodierungen zur Diebstahl-Sicherung durch, motivierte die Gäste fürs gesunde Fahrradfahren und kündigte für die nächste Zeit ein E-Bike-Training an.
„Dem Klima- und Umweltschutz Priorität einräumen, gemeinsam aktiv werden, sich austauschen, gute Anregungen aufnehmen und im eigenen Bereich umsetzen – darüber waren sich wohl die meisten Gäste, RednerInnen und MarktteilnehmerInnen einig,“ so Elke Sodemann-Müller, Sprecherin der Bendorfer Grünen.
Bürgermeister Christoph Mohr bekannte in seinem Grußwort zur Eröffnung des Nachhaltigkeitsmarktes: „Umwelt- und Klimaschutz ist nicht alles, aber ohne Umwelt- und Klimaschutz ist alles andere nichts.“ Eine Einschätzung, die bei allen Anwesenden auf volle Zustimmung stieß und die es auch bei den kommunalen Entscheidungen zu beachten gilt.
Dr. Lea Heidbreder, grüne Landtagsabgeordnete, lobte die Idee eines solchen Marktes und betonte, dass es gerade in den aktuellen Krisenzeiten besonders wichtig ist, dass man sich untereinander austauscht, bestärkt und dafür sorgt, dass dieses lebenswichtige Thema nicht ins Hintertreffen gerät.
„Ein entspannter Bummel über einen ansprechenden Markt mitten im Zentrum von Bendorf, den einen oder anderen Einkauf regionaler landwirtschaftlicher Produkte, Bekannte treffen und ein kleines Schwätzchen halten, ganz nebenbei die eine oder andere interessante Information mitnehmen – das alles kann man am Samstag in und um die Goethe-Passage/ Em Flegge erleben“, lädt Elke Sodemann-Müller, Sprecherin des Bendorfer Grünen Ortsverbandes, ein. „Und wer es am Wochenende ganz gemütlich mag, kann auch noch ein leckeres Getränk und eine kleine oder größere Mahlzeit zu sich nehmen.“
Zur Markteröffnung um 10:00 Uhr wird Bürgermeister Christoph Mohr ein Grußwort sprechen, um 14:00 Uhr wird die Landtagsabgeordnete Dr. Lea Heidbreder sich an die Marktbesucher wenden: moderne Mobilität und Stadtentwicklung sind ihre Spezialgebiete!
„Bringen Sie gerne Ihre Kinder mit! Es stehen anregende Aktivitäten sowohl für jüngere als auch für ältere Kinder bereit“, lädt das Vorbereitungsteam (siehe Foto) ein.
Der AdFC bittet alle Interessenten an einer Fahrradcodierung den Kaufbeleg für das Fahrrad sowie einen Personalausweis mitzubringen. Nähere Informationen können auch über die folgende Adresse eingesehen werden: https-//touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/137640-fahrradcodierung-in-bendorf
Und aus Anlass einiger Rückfragen: die Passage befindet sich dort, wo die Bachstraße auf die Untere Vallendarer Straße trifft, in direkter Nähe zum Yzeurer Platz. Dort findet man auch ausreichend Parkmöglichkeiten.
Einen fröhlichen und bunten Tag wollen die Bendorfer Grünen ihren großen und kleinen Mitbürgern an diesem Samstag bieten. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden vor allem Produkte, Ideen und Informationen örtlicher und regionaler Akteure angeboten. Viele Stände warten mit zahlreichen Informationen, Anregungen und Angeboten auf die Besucher.
So kann man z.B. vom ADFC eine Fahrradcodierung (Diebstahlsicherung) durchführen lassen, das Repair-Café für kleinere Reparaturen nutzen, sich am Stand von VIVA SOLAR über Photovoltaik informieren oder einige gerettete Lebensmittel ausprobieren. Upcycling-Artikel, nachhaltige Gartenhelfer und verschiedene Aktivitäten und Beschäftigungsangebote für Kinder runden das Marktgeschehen ab.
Auch politisch ist der Marktbesuch von Interesse. Neben einem Grußwort unseres Bürgermeisters Christoph Mohr zur Eröffnung um 10:00 Uhr wird sich unsere grüne Landtagsabgeordnete Dr. Lea Heidbreder (siehe Foto) um 14:00 Uhr an die Marktbesucher wenden. Dr. Lea Heidbreder ist Sprecherin der Fraktion für die Themen Mobilität und Stadtentwicklung – zwei Anliegen, die ja gerade in Bendorf höchst aktuell sind und zu denen die anwesenden Grünen gerne informieren. Lea Heidbreder wird im Anschluss an ihre Ansprache auch für Gespräche zur Verfügung stehen.
Und schließlich ist auch für Essen und Trinken gesorgt: „Wir freuen uns sehr, dass wir das Restaurant Rustica dafür gewinnen konnten, die Marktbesucher mit allem Nötigen zu verwöhnen,“ bemerkt Mario Caspari, Vorstandsmitglied im Ortsverband der Bendorfer Grünen.
„An diesem Samstag können Groß und Klein entdecken, wie man in Bendorf umweltfreundlich und nachhaltig leben kann“, so Eva Huffer, Mitglied der Bendorfer Grünen.
Zahlreiche Akteure und Anbieter aus Bendorf und der Region stellen ihr Engagement und ihre Ideen vor.
Bauer Kirschhöfer vom Vierwindenhof bietet Gemüse vom Bendorfer Acker. Das Repair-Café repariert defekte Haushaltsgeräte. Die regionale Food-Sharing-Gruppe zeigt, wie sie Lebensmittel rettet, und der ADFC führt eine Codierung (Diebstahlsicherung) von Fahrrädern durch.
Die Firma Presto-Humus wirbt für umweltfreundliches Gärtnern und bietet entsprechende Materialien an, während die Gruppe „Frauen-Zimmer“ ihre Upcycling-Ideen vorstellt und gerne auch das eine oder andere Produkt verkauft.
Zur Photovoltaik und ihren vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten informiert die seit kurzem in Bendorf ansässige Firma VivaSolar. Der Makerspace Mayen-Koblenz öffnet seine Räumlichkeiten in der Passage und bietet den Marktbesuchern diverse Informationen sowie kleine Versuche und Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit, die besonders auch Kinder und Jugendliche ansprechen.
Wem die geretteten Häppchen der Foodsharing-Gruppe den Hunger noch nicht stillen konnten, kann sich im angrenzenden Restaurant Rustica verwöhnen lassen, das auch die Getränkeversorgung übernimmt.
Auch Gäste aus der Politik haben ihre Teilnahme zugesagt: Bürgermeister Christoph Mohr wird ein Grußwort zur Eröffnung sprechen, und die grüne Landtagsabgeordnete Dr. Lea Heidbreder wird ab 14:00 Uhr zur Verfügung stehen. Als Sprecherin ihrer Fraktion für Mobilität, Umwelt und Stadtentwicklung ist Frau Heidbreder gerade für unsere lokalen Themen wie Bahnhaltepunkt, Radverkehr und Innenstadt-Entwicklung von besonderem Interesse.
„Grundidee des Nachhaltigkeitsmarktes ist es, zu informieren, sich auszutauschen, zu vernetzen und auch immer wieder neue Ideen zu unterstützen“, so die Grünen-Sprecherin Elke Sodemann-Müller. „Und ganz nebenbei soll der Tag allen Besuchern und uns selbst auch Spaß machen!“
Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Bendorfer Stadtrates am 9. Juli hatte auch die grüne Fraktion in der neuen Zusammensetzung ihren ersten offiziellen Auftritt. Mit dem Fraktionsvorsitzenden Ferhat Yalcinkaya, der Stellvertreterin Elke Sodemann-Müller und Loni Wellert sind für die kommenden fünf Jahre erfahrene Kräfte am Werk, die ihr Bestes geben werden, um Bendorf in schwierigen Zeiten zukunftsfähig zu gestalten. Loni Wellert wird im Kultur- und im Waldausschuss die Grünen vertreten, Elke Sodemann-Müller im Stadtentwicklungs- und im Schulausschuss und Ferhat Yalcinkaya wird im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Rechnungsprüfungsausschuss darauf achten, dass die Finanzen nicht aus dem Ruder laufen. Nach wie vor werden Naturschutz, umweltfreundliche Stadtentwicklung und eine klimaschonende Mobilität Schwerpunkte in der Arbeit der Bendorfer Grünen bilden.
Auch der grüne Ortsverband, der zur ersten Sitzung nach der Wahl zahlreich versammelt war, blickt fröhlich und tatkräftig nach vorne. Gemeinsam mit der Kreissprecherin Rebecca Stallbaumer wurden Informationen ausgetauscht, Perspektiven entwickelt und die Durchführung eines weiteren Bendorfer Nachhaltigkeitsmarktes in diesem Herbst ins Auge gefasst. „Wenn bei einem solchen Nachhaltigkeitsmarkt Anregungen gegeben werden, wenn Menschen mit guten Ideen sich vernetzen können und jeder für sich etwas zu einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Leben hier in Bendorf beitragen kann, ist schon viel gewonnen“, so OV-Sprecherin Elke Sodemann-Müller.
Am Samstag, dem 25. Mai 2025 zwischen 9:30 Uhr und 12:30 Uhr haben alle Bendorfer Bürger die Möglichkeit, einen Blick in die Politik auf Kreisebene zu werfen. Rebecca Stallbaumer, grüne Kreissprecherin und Kandidatin für den Kreistag, steht für Gespräche bereit, und zwar am Rand des Kauflandgeländes an der Fußgängerampel zur Innenstadt. Selbstverständlich werden auch Bendorfer grüne KommunalpolitikerInnen präsent sein, um über Ihre Ideen und Anregungen zu sprechen. Am Wahltag, den 9. Juni gilt es, unsere Demokratie und die Bendorfer Zukunft mitzugestalten!
Am Samstag, dem 11. Mai 2025 zwischen 9:30 und 13:00 Uhr haben alle Bendorfer Bürger die Möglichkeit, sich zur Bendorfer Kommunalpolitik zu informieren. Gerne stehen die grünen Stadtratsmitglieder und Listenkandidaten für Gespräche bereit, und zwar am Rand des Kaufland-Geländes an der Fußgängerampel zur Innenstadt. Sagen Sie uns, was Ihre wichtigen Themen sind. Schildern Sie uns Ihre Ideen, wie Bendorf besser werden kann. Wir werden versuchen, Ihre Vorstellungen in die Kommunalpolitik der kommenden fünf Jahre einzubringen. Die Gestaltung der Bendorfer Zukunft liegt am 9. Juni in der Hand aller Bürger.
„In diesen Zeiten ist das Amt der örtlichen Parteisprecherin fast ein Full-Time-Job“, bemerkt Elke Sodemann-Müller, zusätzlich auch Spitzenkandidatin der Grünen Liste für die Kommunalwahlen in Bendorf. Zwar wurde die Liste der Bendorfer Grünen bereits im Januar aufgestellt um jeglichem Zeitdruck aus dem Weg zu gehen, aber für den Wahlkampf ist immer noch Vieles vorzubereiten: Plakate und Flyer müssen entworfen, mit attraktiven Fotos versehen und gedruckt werden, Wahlkampfstände und Aufhängung der Plakate kann nicht einfach so stattfinden, sondern muss bei der Stadt beantragt und vom Ordnungsamt genehmigt werden. Ohne an die vielen Telefonate, Emails, und Sonderaktionen zu denken, die im Hintergrund laufen.
Und natürlich nimmt die allgemeine Veranstaltungsdichte zu – auch die anderen Parteien laden zum Gespräch ein und soweit terminlich möglich nimmt man teil um als demokratische Partei den Meinungsaustausch zu pflegen und zu „netzwerken“. So waren die Grünen selbstverständlich auch bei der großen, von allen Kreistagsparteien (außer AfD) organisierten Demo gegen rechts unter dem Titel „Nie wieder ist jetzt“ auf dem Bendorfer Kirchplatz mit von der Partie (siehe Foto).
„Auf der kommunalen Ebene ist die konstruktive Zusammenarbeit mit den anderen Parteien sehr wichtig – oft ist man sich über das Ziel auch einig. Alle wollen die Lebensverhältnisse in Bendorf verbessern. Über die Prioritätensetzung und die Wege zum Ziel wird dann aber schon mal heftig gestritten,“ bemerkt Ferhat Yalcinkaya, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat und auf Platz zwei der Grünen Liste.
Um auf eine der Prioritäten auch optisch hinzuweisen wurde das grüne Fahrrad auf das Wahlplakat gesetzt (s. Foto): die Förderung und Sicherheit von Fahrad- und Fußgängerverkehr hat für die grüne Politik vor Ort große Bedeutung, ebenso wie Familien- und Jugendpolitik sowie eine nachhaltige Stadtentwicklung.
„Ich habe vor jeder Person Hochachtung, die sich auf der kommunalen Ebene engagiert und ihre private Zeit für eine gute Zukunft Bendorfs und seiner BürgerInnen einsetzt – egal welcher demokratischen Partei diese Person angehört. Und ich hoffe sehr, dass diese gute demokratische Praxis auch im nächsten Stadtrat möglich sein wird. Die Wähler haben es in der Hand, wenn sie am 9. Juni ihr Kreuz machen,“ appelliert Elke Sodemann-Müller an das Verantwortungsgefühl der Bendorferinnen und Bendorfer.
„Das ist gefährlich, wenn hier die Autos so schnell über den Platz fahren,“ sagt Pepe, der seit letzten Herbst die Schule besucht, und der sich die Situation am Yzeurer Platz genau angesehen hat. Immer wieder erreichen die Grünen Klagen, dass an der Einmündung der Unteren Vallendarer Straße auf den Yzeurer Platz zu schnell gefahren wird. Nicht nur der Weg zur Schule führt für viele Kinder über den Yzeurer Platz, auch der dortige Spielplatz sorgt für Fußgängerverkehr von Kindern und Familien.
Eine ähnliche Situation zeigt sich am katholischen Kindergarten in der Bahnhofstraße: durch die Charakteristik der Straße mit einer langen Geraden werden hier tendenziell mehr als die vorgegebenen 30 km/h gefahren. „Da die Kinder meist zu Fuß zur Kindertagesstätte gebracht oder abgeholt werden und dabei in der Regel die Straße überqueren müssen, sehen wir hier ein hohes Risiko,“ so der Fraktionssprecher Ferhat Yalcinkaya.
An beiden Gefahrenpunkten sollen laut dem Antrag der Grünen Berliner Kissen (leichte Fahrbahnerhöhungen) eingebaut werden, um die Autofahrer zu einer Geschwindigkeitsreduzierung zum Schutz der Kinder und Fußgänger zu motivieren.
Eine dritte Gefahrenstelle wird an der Kreuzung Concordia-Straße/ Luisenstraße gemeldet: der aus der Luisenstraße in den Engersport einfahrende Autoverkehr sowie die vom Engersport in die Concordiastraße Richtung Poststraße fahrenden Pkw können leicht die aus der Concordiastraße (Fahrradstraße) kommenden Radfahrer übersehen. Hier schlagen die Grünen vor, die Fahrbahn für Fahrräder zur Unteren Vallendarer Straße hin flächig rot zu markieren, wie dies auch in Koblenz häufig gehandhabt wird. Der Autoverkehr würde so sehr viel deutlicher auf den querenden Radverkehr aufmerksam gemacht.
Auch in Bendorf setzen wir uns für bessere Rahmenbedingungen im Rad- und Fußverkehr ein - das schützt das Klima und verbessert die Gesundheit! Für eine lebenswerte Zukunft!
„Eine im Bereich erneuerbare Energien seit dreißig Jahren tätige Firma in Bendorf begrüßen zu dürfen, ist uns eine große Freude“, so Elke Sodemann-Müller, Sprecherin des Ortsverbandes der Bendorfer Grünen.
Auf dem Areal der Firma Viva Solar in der Hüttenstraße herrscht noch Baustellen-Atmosphäre, als die beiden Geschäftsführer Thomas Zmelty und Dr. Moritz Köster die Abordnung der Bendorfer Grünen empfangen. Im Sinne der Nachhaltigkeit hat die Firma Viva Solar eine Fabrikhalle aus dem Altbestand von Thyssen-Krupp übernommen, da der bisherige Firmensitz in Andernach keine Erweiterungsmöglichkeiten für das expandierende Geschäft mit der Photovoltaik mehr bot. Mit erheblichem Aufwand wurden die Hallen gesäubert und nach und nach für den eigenen Bedarf hergerichtet. „Wir gehen hierbei so nachhaltig und modern wie möglich vor, um unseren Energieverbrauch zu minimieren und die Abläufe unkompliziert zu gestalten“, so Zmelty. „Die komplette Hallenbeleuchtung wurde auf LED umgerüstet, und das benötigte Werkzeug holen die Monteure sich nicht mehr personalaufwändig bei einem Mitarbeiter ab, sondern entnehmen es bei Bedarf einer Art Cola-Automat (siehe Photo). Auch die Büro-Arbeitsplätze wurden nach neuesten Erkenntnissen ergonomisch gestaltet. Ferner wurde ein „Warenwirtschaftssystem“ eingeführt, das jedes Teil und jede noch so kleine Schraube digital erfasst. „So ist immer gewährleistet, dass wir einen Überblick über den Warenbestand haben und bei neuen Aufträgen entsprechend disponieren können“, erläutert Dr. Köster.
Die Bendorfer Grünen waren erstaunt über die Größe der Firma: Viva Solar beschäftigt 35 festangestellte Mitarbeiter und bildet zudem auch aus: vorwiegend im Zukunftsberuf Elektroniker (Gebäude- und Energietechnik), aber auch im kaufmännischen Bereich. Beeindruckend fanden die OV-Mitglieder die Größe der beiden Hallen und die umfangreichen Lagerbestände. Kein Wunder: Viva Solar beliefert neben Privatkunden auch Firmen, die ihre Produktionshallen zunehmend mit Photovoltaik-Modulen ausrüsten. Für Samstag den 11. Mai plant das Unternehmen einen Tag der Offenen Tür für die Bendorfer Bürger.
Selbstverständlich kamen die Bendorfer Grünen nicht ohne Willkommensgeschenk. Elke Sodemann-Müller überreichte eine Baumspende für den Bendorfer Bürgerwald, ein vor einigen Jahren von den Grünen angeregtes Aufforstungsprojekt. „Wir wünschen Ihnen mit dieser symbolischen Spende, dass Ihre Firma hier gut Wurzeln schlägt, blüht und gedeiht. In jedem Fall passt Ihre Firma perfekt in das Entwicklungskonzept der Stadt Bendorf als Klima-Stadt“, so die Grünen-Sprecherin abschließend.
Im Rahmen einer gut besuchten Mitgliederversammlung stellten die Bendorfer Grünen ihre Liste für die Kommunalwahl in diesem Jahr zusammen. Die OV-Sprecherin Elke Sodemann-Müller drückte ihren Dank gegenüber all den MitgliederInnen aus, die diesen Sprung gewagt und damit dazu beigetragen haben, dass eine vollständige Liste, die die Ausschöpfung aller Wählerstimmen ermöglicht, zustande gekommen ist.
Als Spitzenkandidaten wurden Elke Sodemann-Müller und Ferhat Yalcinkaya gewählt. Beide sind bereits im derzeitigen Stadtrat vertreten, wobei sie sich für ihre zweite Amtszeit, er sich bereits für seine dritte Amtszeit bewirbt.
Auf den Plätzen drei und vier folgen Loni Wellert, die z.Zt. zweite Beigeordnete der Stadt Bendorf ist und Uli Lyding, stellvertretender OV-Sprecher, ein Urgestein der Bendorfer Grünen und nicht nur von daher gut bekannt.
Neue Gesichter sind auf die Plätze fünf und sechs mit Peter Lamatsch und Eva Huffer gewählt worden – beide seit längerer Zeit Mitglieder bei den Bendorfer Grünen und engagierte MitarbeiterInnen bei den diversen Aktionen des Ortsverbandes.
Es schließen sich an: Thilo Zetzmann, Uli Starke, Dietmar Müller, Martina Klöckner, Mario Caspari, Carla Caspari und Joachim Grundhewer.
„Gerade in diesen Zeiten erscheint es extrem wichtig, dass sich Menschen bereit erklären, einen Teil ihrer Freizeit in die demokratische Gestaltung ihrer eigenen Lebensumgebung zu investieren. Und es macht auch Freude - selbst wenn Kommunalpolitik das Bohren dicker Bretter bedeutet“, betont Elke Sodemann-Müller.
Zum Abschluss bedankte sich die OV-Sprecherin bei Birgit Meyreis, der zweiten Beigeordneten des Kreises Mayen-Koblenz, die die Wahlversammlung geleitet und den OV auch in der Vorbereitung der Listenaufstellung mit ihrem breiten Erfahrungswissen unterstützt hat.
Emsiges Treiben am Sonntagmorgen ab 10:00 Uhr in der Krupp’schen Halle der Sayner Hütte. Für den Neujahrsempfang des Kreisverbandes der Grünen muss die Halle entsprechend hergerichtet werden. Da die Bendorfer Grünen als gastgebender Ortsverband Mitveranstalter sind, packen sie mit etlichen Helferinnen und Helfern auch kräftig an, um dem stimmungsvollen Industriedenkmal etwas grüne Atmosphäre zu verleihen. Veranstaltungsmanager Ulrich Lyding baut mit den Helfern die Bühne auf, bringt etwas grüne Beleuchtung in den Raum und dann werden Rednerpult, Mikrophon und die neuen Partei-Aufsteller auf der Bühne positioniert. Stühle stellen, Plätze dekorieren, die Tische für Büffet und Getränke richten – das Helferteam der Bendorfer Grünen hat alle Hände voll zu tun.
Umso schöner, dass sich dann ab ca. 13:00 Uhr die Halle allmählich füllt. Bis zum offiziellen Beginn um 14:00 Uhr sind mit gut 120 Gästen und Mitgliedern die Erwartungen der Gastgeber deutlich übertroffen. Unter den Gästen viele prominente Grüne Politiker, angefangen mit der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Kathrin Eder, über die Bundestagsabgeordneten Misbah Khan und Tabea Rößner, die Landtagsabgeordneten Carl-Bernhard von Heusinger und Fabian Ehmann bis zu dem gemeinsamen Landratskandidat zur kommenden Kreistagswahl Pascal Badziong.
Zum Beginn des offiziellen Teils begrüßen die Kreissprecher Rebecca Stallbaumer und Maik Krüger die Gäste – und dann haben die „Lokalpolitiker“ das Wort. Elke Sodemann-Müller, Sprecherin der Bendorfer Grünen, weist auf die kommunalpolitischen Herzensanliegen der Umweltpartei hin. Mit der Einrichtung der ersten Bendorfer Fahrradstraße ist den Bendorfer Grünen in der aktuellen Wahlperiode ein erster Erfolg gelungen. Allen anwesenden Politikern legt sie nahe, sich nach Kräften für die Umsetzung des Bahnhaltepunktes Bendorf einzusetzen. „Bendorf ist die einzige Kommune am Mittelrhein, die keinen Bahnhaltepunkt hat! Undenkbar in einer Zeit, in der die Schiene für die Verkehrswende von zentraler Bedeutung ist“, so Sodemann-Müller.
Bürgermeister Christoph Mohr lobt in seinem Grußwort die Vielfalt der anwesenden Demokratinnen und Demokraten über alle Parteigrenzen hinweg – ein in diesen Zeiten wichtiges Zeichen des Zusammenhalts gegenüber den um sich greifenden rechten Tendenzen. Ähnlich wie der Bendorfer Bürgermeister sprechen sich auch alle Politiker in ihren Reden für eine faire demokratische Streitkultur, aber für deutlichen Widerspruch und Widerstand gegen rechten Populismus und Ausländerhass aus.
Am Ende der Haushaltsberatungen konnten sich die Bendorfer Grünen doch noch durchsetzen: zwar musste dafür ein Stadtratsbeschluss rückgängig gemacht werden, aber schließlich siegten Vernunft und Pragmatismus.
Durch die Ablehnung der provisorischen Baustraße durch den Grubenweg wurden dem nächsten Bendorfer Haushalt 200.000 € gespart – in den aktuellen Zeiten, wo die Kommunen jeden Cent zweimal umdrehen müssen und das Land auf ausgeglichene Haushalte pocht, ein großer Gewinn.
Dass der Verzicht auf die provisorische Baustraße vernünftig ist, legte eigentlich bereits die Vorlage der Verwaltung für den seinerzeitigen Stadtratsbeschluss nahe: die Baustraße sollte ja zur Entlastung der Remy-Straße während der diversen Bauvorhaben auf der Vierwindenhöhe dienen. Wegen des äußerst problematischen Geländes im Grubenweg (siehe Foto) wäre aber nur ein Einbahnverkehr möglich gewesen, und auch der nur mit leeren LKWs. Die gesamte Schwerlast wäre also nach wie vor über die Remy-Straße gelaufen. Auch die Polizei hatte von diesem Vorhaben wegen der Unübersichtlichkeit der Einmündung des Grubenwegs in die Höhr-Grenzhäuser-Straße abgeraten.
Die diversen Bauvorhaben auf der Vierwindenhöhe sind bisher nicht begonnen, und es ist nicht davon auszugehen, dass sie alle gleichzeitig starten. „Und eine Investition von 200.000 € für eine Straße, die nur 30% des Bauverkehrs abfängt, ist nicht gerechtfertigt,“ so der Fraktionsvorsitzende Ferhat Yalcinkaya in seiner Haushaltsrede.
Eine ganze Reihe klimawirksamer Maßnahmen wurde in der jüngsten Ratssitzung beschlossen. Im Rahmen eines Förderprogramms des grünen Mainzer Umweltministeriums werden allen Gemeinden Geldmittel zur Verfügung gestellt, die ohne großen Antragsaufwand nutzbar und für die Kommunen deshalb besonders wertvoll sind.
Die Grünen hatten bereits vor einigen Wochen einen entsprechenden Maßnahmenkatalog eingereicht, der zum Ziel hat, die vom Land zur Verfügung gestellten „Kipki“-Mittel für die Stadt Bendorf optimal zu nutzen.
Vom Stadtrat beschlossen wurden nun klimafreundliche Elemente für Ausbau der Hauptstraße (Begrünung, Bewässerung, Fassadenbegrünung, etc.), eine Photovoltaikanlage für die Kita Lohweg sowie die Umrüstung der Beleuchtung in städtischen Gebäuden auf energiesparende LED.
Einen kleinen Wermutstropfen mussten die Bendorfer Grünen allerdings schlucken. „Gerne hätten wir im Rahmen dieses Förderprogrammes auch Mietern die Möglichkeit gegeben, mittels Balkon-PV-Anlagen die umweltfreundliche Sonnenenergie zu nutzen. Dies wurde von Ausschuss- und Ratsmehrheit leider abgelehnt“, so der Fraktionsvorsitzende Ferhat Yalcinkaya. Nun bleibt den Bendorfer Bürgern nur, die doch inzwischen recht preisgünstigen Anlagen auf eigene Kosten zu erstehen, oder auf eine entsprechendes Programm des Kreises zu warten. Dieses ist für Ende diesen bzw. Anfang des kommenden Jahres in Aussicht gestellt.
„Durch Bendorf radeln, ohne sich ständig über den Müll rechts und links des Weges ärgern zu müssen – das wollen wir den Auswärtigen und Bendorfern gerne ermöglichen,“ erläutert Elke Sodemann-Müller die alljährliche Teilnahme der Bendorfer Grünen an der städtischen Müllsammel-Aktion. Auch in diesem Jahr waren die Aktiven wieder erfolgreich – leider, muss man wohl sagen. Denn, wieviel schöner wäre es doch, wenn der Müll erst gar nicht in der Landschaft landen würde? Obschon Eva Huffer bemerkt: „Ist aber nicht ganz so viel wie im letzten Jahr.“ – „Es wäre schön, wenn das etwas geringere Sammelergebnis nicht nur eine Momentaufnahme, sondern tatsächlich der Beginn eines allmählichen Umdenkens wäre,“ wünscht sich Sodemann-Müller abschließend.
Vergangene Woche waren die Bendorfer Mitglieder von Bündnis 90/ Die Grünen zusammengekommen, um ihren Ortsvorstand für die nächsten beiden Jahre zu wählen. Eine wichtige Angelegenheit, kommen doch mit dem Kommunalwahlkampf und der umweltfreundlichen Stadtentwicklung Themen aufs Tapet, die den Grünen ganz besonders am Herzen liegen.
Nach Tätigkeitsbericht, Kassenbericht und anregender Aussprache konnte die Mitgliederversammlung den bisherigen Vorstand einstimmig entlasten. Insbesondere dem bisherigen Kassierer Dominik Stöhr wurde für seine präzise und korrekte Kassenführung gedankt. Er kann wegen Umzugs das Amt zukünftig nicht mehr wahrnehmen.
Der neue Vorstand besteht nun aus sechs statt bisher fünf Personen – der Frauenanteil wurde verstärkt. Erste Sprecherin ist wie bisher Elke Sodemann-Müller, zweiter Sprecher blieb ebenfalls Uli Lyding. Für die Kasse konnte mit Mario Caspari ein Fachmann gewonnen werden. Als Beisitzer fungieren wie bisher Peter Lamatsch und neu dazu gekommen: Martina Klöckner. So können die Bendorfer Grünen nun mit einer gestärkten Mannschaft und frischen Ideen ins vierte Quartal und dann ins Wahljahr starten.
Das vom Ortsverband der Grünen sehr lange verfolgte Ziel, Bendorf fahrradfreundlicher zu machen, ist nun ein kleines Stück näher gerückt.
„Meine erste Unternehmung als neu gewählte Stadträtin 2019 war es, alle Bendorfer Straßen abzuradeln und mittels Fotos die Öffnung der Einbahnstraßen für den Fahrradverkehr zu beantragen“, beginnt Elke Sodemann-Müller ihre Schilderung. „Nur dieses jetzige Zwischenziel zu erreichen war schon ein steiniger Weg,“ so die Stadträtin und Sprecherin des grünen Ortsverbandes.
Bereits die Vorgängerfraktion hatte die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes für Bendorf beantragt und auch im Rat durchbekommen. Dieses Konzept sieht vor, dass die Concordiastraße ein zentrales Element der Fahrrad-Achse Sayn-Bendorf-Vallendar darstellt. So können Radfahrer die vielbefahrene Hauptstraße und ihre Gefahren – hohes Verkehrsaufkommen, viele LKWs, keine Fahrradwege - vermeiden. Hier ist nun der erste Schritt gemacht – die Weiterführung über die Untere Vallendarer Straße und die Vallendarer Straße stehen noch aus.
Dankbar sind die Bendorfer Grünen auch Herrn Bürgermeister Mohr und den Verantwortlichen der Stadtverwaltung. Auch dort waren Pioniergeist, Mut und Durchsetzungsvermögen gefragt, um die Sache ans Ziel zu bringen. Denn Gegenwind gab und gibt es von vielen Seiten, und auch den Grünen ist klar, dass der nur begrenzt vorhandene Straßenraum allen Verkehrsteilnehmern, Radfahrern, Autofahrern und Fußgängern, ein hohes Maß an Rücksichtnahme abverlangt. „Aber das Ziel, unsere Stadt Bendorf durch Vermeidung von Abgasen und Verkehrslärm lebenswert zu erhalten und dem Klimawandel anzupassen, ist diesen Kompromiss allemal wert,“ so das neue Vorstandsmitglied Martina Klöckner.
Eine bunte, auf dem Rasen ausgelegte Zielscheibe, eine „Scheibenkegelbahn“ , große Holzklötze zum Türme bauen, Sackhüpfen und viele andere motivierende Spiele beherrschten das Areal, das die Mitglieder von Bündnis 90/ Die Grünen beim Picknick der Kulturen betreuten. „Nicht nur teilnehmen, sondern aktiv mitarbeiten“ war die Devise. Dementsprechend hatte das grüne Mitglied Robert Schaguhn bereits an den Vorbereitungstreffen des Picknicks teilgenommen und die anstehenden Aufgaben verteilt. Die Betreuung der von der katholischen Familienbildungsstätte zur Verfügung gestellten Spiele machte sowohl den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen als auch den „grünen Helfern“ viel Spaß. So manches Gespräch und diverse Begegnungen ergaben sich so spielerisch. Fazit der Grünen Eva Huffer: „Es hat sich gelohnt, diese Stunden am Nachmittag hier mit zu helfen. Die lockere Atmosphäre im Stadtpark erleichtert die Kontaktaufnahme mit den unterschiedlichsten Menschen.“
Gegen die Stimmen der Grünen und weniger SPD-Mitglieder hat der Bendorfer Stadtrat kürzlich die Eröffnung des Bebauungsplan-Verfahrens für das Gebiet „Auf der Bleth“ beschlossen.
Elke Sodemann-Müller, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen erläuterte die ablehnende Haltung der Fraktion zu diesem Vorhaben: „Ein solcher Bebauungsplan passt einfach nicht mehr in die Zeit: Europa, Bund und Länder fordern von uns, Flächen zu renaturieren, uns an den Klimawandel anzupassen und den Flächenverbrauch radikal zu reduzieren – da kann man doch kein Neubaugebiet auf der grünen Wiese ausweisen. Zumal die vorgesehenen Flächen ein intaktes ökologisches System darstellen, das geschützten Arten Heimat bietet.“
Die Stadträtin führte weiter aus, dass zudem gar keine Notwendigkeit für ein neues Baugebiet in Stromberg bestünde. In den Neubaugebieten Stromberg-Süd und auch im Innenbereich gebe es ca. 80 baureife Grundstücke, voll erschlossen, die bislang nicht bebaut wurden. „Warum also weiter Grünland versiegeln? Die Stadt sollte in erster Linie darüber nachdenken, wie man diese Flächen einer Bebauung zuführen kann.“ Folgerichtig beantragte die Grüne Fraktion die Prüfung eines Baugebotes durch die Stadtverwaltung.
„Die Erde brennt an allen Ecken und Enden - und wo sie nicht brennt, kommt es zu Überschwemmungen. Wir haben keine Zeit mehr und sollten auch vor Ort endlich umdenken. „Keine weitere Flächenversiegelung ist das Gebot der Stunde,“ so Sodemann-Müller abschließend.
Auf Anregung von Mitgliedern der ehemaligen Bürgerinitiative gegen das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich trafen sich vor einem Jahr am 13.04.2022 Inge Rockenfeller, Elke Sodemann-Müller und Peter Thelen in der Stadtverwaltung Neuwied. Zusammen mit Oberbürgermeister Jan Einig, Manfred Reitz vom Stadtbauamt und Francisco Romero von den Servicebetrieben wurde man sich schnell einig, in welcher Form die Stadt Neuwied ein ehrendes Andenken für die Vorkämpferin gegen Atomkraft errichten kann. Helga Vowinckel (1930-1986) war die Gründerin der ersten Bürgerinitiative im Neuwieder Becken, die frühzeitig die Gefahren der zivilen Nutzung der Atomenergie erkannte. Sie wies zudem immer wieder auf die besonderen Gefährdungen des Standorts hin. Das AKW war dort über einer Verwerfung mitten in einem noch aktiven Erdbebengebiet errichtet worden. Auch wurde das AKW entgegen den ursprünglichen Bauplänen, ohne neue Beantragung und Genehmigung, verändert errichtet.
Durch ihren unermüdlichen Einsatz als Klägerin legte sie bereits in den 70iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts den Grundstein für verschiedene juristische Erfolge, die im Jahr 1988 zur endgültigen Stilllegung des Atomkraftwerks führten. Helga Vowinckel war es nicht vergönnt, den Erfolg ihrer Bemühungen zu erleben. Sie starb 1986 in Neuwied, leider viel zu früh.
Heute nach den schrecklichen Ereignissen von Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima wissen wir, wie sehr Helga Vowinckel Recht hatte. Nicht auszudenken, wenn in unserer Heimat Ähnliches passiert wäre. Sie hat durch ihr Engagement vielen Menschen, auch in der Stadt Neuwied, Mut gemacht, sich für die Bewahrung der Schöpfung und eine intakte Umwelt einzusetzen. In der Neuwieder Innenstadt, in Engers, Bendorf und in zahlreichen Orten der Umgebung entstanden neue Bürgerinitiativen, die dann mit ihren Klägern in neuen Gerichtsverfahren auf die Vorarbeiten von Helga Vowinckel zurückgreifen konnten. In Neuwied trafen sich über mehrere Jahre die Bürgerinitiativen der Region, um gemeinsame Aktionen abzusprechen, oft waren auch Vertreter der Stadt anwesend, um die Klage gegen das AKW zu koordinieren. Der Einsatz aller Bürgerinitiativen in unserer Region war immer friedlich und konstruktiv.
Um auf diese besondere Lebensleistung aufmerksam zu machen, auf der letztendlich auch der juristische Erfolg der Stadt Neuwied gegen diese Atomanlage beruht, schlug Oberbürgermeister Jan Einig vor, die von den Bürgerinitiativen gewünschte dauerhafte Erinnerung in Form der bekannten Stelen an dem viel benutzten Deichstadtweg genau gegenüber des ehemaligen Atomkraftwerksgeländes zu errichten.
Und nach fast genau einem Jahr am 19.04.2023 feierten über dreißig ehemalige Mitglieder der Bürgerinitiativen und Weggefährten von Helga Vowinckel die Errichtung der Gedenktafel am Rheinhafen. Inge Rockenfeller begrüßte die eingeladenen Mitstreiter. Die Stadt Neuwied war vertreten durch Herrn Oberbürgermeister Jan Einig, sowie durch die Herren Reitz, Bärz, Wirges sowie Frau Neuendorf. Sogar Helga Vowinckels engster Weggefährte Joachim Scheer ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte der Erinnerung und des Dankes auszusprechen. Oberbürgermeister Jan Einig gedachte in seiner Rede der Verdienste Helga Vowinckels, ohne deren Engagement die Klage der Stadt Neuwied sicherlich nicht so erfolgreich gewesen wäre. Begleitet wurde die kleine Feierstunde von musikalischen Beiträgen von Günther Salz und Reiner Myke. Inge Rockenfeller moderierte die Veranstaltung, und Peter Thelen endete sein Schlusswort mit dem Gedicht von Lothar Zenetti: „Was keiner wagt, das sollt ihr wagen“, was treffend das Engagement Helga Vowinckels beschreibt.
Nähert man sich an einem Montagvormittag vom Yzeurer Platz kommend dem Evangelischen Gemeindesaal, so fallen zunächst mehrere Lieferwagen ins Auge. Fleißig wird entladen, starke Arme schleppen Kisten, es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen – ob im Hochsommer oder im tiefsten Winter, bei allen Temperaturen, bei jeder Wetterlage – auch bei strömendem Regen. So kamen denn die Mitglieder des Bendorfer Ortsverbandes von Bündnis 90/ Die Grünen zum Teil durchnässt an der Ausgabestelle der Tafel Bendorf an. Beim Betreten des Gemeindesaales bot sich ihnen ein buntes Wimmelbild: zahlreiche Helfer waren dabei, die angelieferten frischen und haltbaren Lebensmittel auf die vielen Tische zu häufen. Jede und Jeder wusste offensichtlich genau, was zu tun ist – der Organisationsgrad ist beeindruckend.
„Ich war sehr bestürzt zu erfahren, dass es in Bendorf so viele Menschen gibt, die auf die Lebensmittel-Spenden der Tafel angewiesen sind“, so Eva Huffer, Mitglied der Grünen beim Besuch der Tafel in der vergangenen Woche. Laut Aussage der Helferinnen und Helfer sind die Tafeln inzwischen zu einem festen Bestandteil unseres sozialen Systems geworden. „Das kann und möchte ich nicht akzeptieren – hier ist Politik gefordert“, gibt die Grüne ihrer Bestürzung Ausdruck.
Einige Kisten Grundnahrungsmitteln und auch diverse auf Kinderwünsche abgestimmte Spenden hatten mehrere Mitglieder des grünen Ortsverbandes für den Besuch bei der Tafel im Gepäck. Freudig wurden die Spenden von Frau Blum und ihren MitarbeiterInnen in Empfang genommen. Die Tafel Bendorf ist eine Ausgabestelle der Tafel Koblenz und nutzt mit dem Gemeindesaal die Räumlichkeiten der Evangelischen Kirchengemeinde Bendorf. Zum „Herzwerk-Team“ der ev. Kirchengemeinde gehören ca. 50 MitarbeiterInnen, die sich gemäß ihrem Leitbild „bedürftigen Menschen bedingungslos zuwenden – unabhängig von Volkszugehörigkeit, Glaube oder sozialer Stellung“.
„Mein Respekt und Dank gilt den vielen ehrenamtlichen HelferInnen, die sich bei der Tafel Bendorf und den vielen Tafeln bundesweit engagieren“, so nochmals Eva Huffer.
Auch Martina Klöckner befürwortet, dass Lebensmittel, die noch gut sind, nicht weggeworfen werden. Darüber hinaus betont sie: „Containern sollte legal werden, und man müsste sich noch sehr viel stärker darum bemühen, dass Lebensmittel gar nicht erst im Müll landen, z.B. durch geringere Produktion, verstärkte verbilligte Abgabe an Verbraucher vor dem Ablaufdatum oder frühzeitige Abgabe an die Tafeln oder andere Foodsharing-Organisationen.“
Politische Ziele sind das Eine, schnelle Hilfe darf aber auch nicht fehlen. So werden die Bendorfer Grünen die Tafel in ihrer Heimatstadt - wie schon im Dezember mit einer Heizungsgeld-Spende - auch weiterhin unterstützen.
Eines wurde direkt klar: die Bendorfer Ambitionen zum Einsatz der Windenergie stehen noch am Anfang. Derzeit wartet die Verwaltung auf die Ergebnisse einer sogenannten „Weißflächenanalyse“. Diese Untersuchung soll klären, auf welchen Bendorfer Flächen sich Windkraft-Anlagen überhaupt lohnen würden. Die Ergebnisse sollten im Frühsommer auf dem Tisch liegen. Dann kann über die Verwendung der windhöffigen Standorte weiter beraten werden. Auch mit einer Firma, die Windkraftanlagen betreibt und etliche Bendorfer Grundstücks-Eigentümer angeschrieben hat, steht die Verwaltung in Kontakt.
In der Presse war zu lesen, dass die Gemeinden Vallendar und Weitersburg ihre windhöffigen Flächen an den Energieversorger Vattenvall verpachten werden – mit Aussicht auf durchaus ansehnliche Pachtgebühren und Anteile an den Gewinnen der Stromerzeugung.
Bendorf geht nach Aussage von Bürgermeister Mohr und Mitarbeitern der Verwaltung einen deutlich anderen Weg: hier sollen die vielfältigen Möglichkeiten der Windenergienutzung nicht für eine im Moment verlockende Aussicht auf Gewinnbeteiligung aus der Hand gegeben werden.
In Bendorf denkt man demgegenüber strategisch und will mittelfristig die Wertschöpfung in der Region halten. Aus diesem Grund hat man sich mit dem Kreis und anderen benachbarten Gemeinden in Verbindung gesetzt, um die Energiewende so zu organisieren, dass die gesamte Region wirtschaftlich profitiert – und nicht nur ein einzelner großer und weit entfernter Energieversorger. Für Bendorf heißt dies, die Energiewende im Zusammenhang mit der Zukunft des Hafens zu denken und hierbei auf Wasserstoff als Energieträger zu setzen. Die Nähe einer überregionalen großen Gasleitung, über die in Zukunft auch Wasserstoff transportiert werden könnte, ist in diesem Zusammenhang ein weiterer Vorteil.
„Wir halten dieses Konzept für zukunftsweisend und unterstützen die Bemühungen der Verwaltung, in Zusammenarbeit mit dem Kreis eine Energie-Gesellschaft zu gründen. Nur so kann die für die Wasserstoffstrategie notwendige gemeinsame regionale Basis geschaffen werden“, kommentiert Elke Sodemannn-Müller das Vorgehen der Stadt Bendorf. „Wir Grüne waren schon immer dafür, dezentrale Konzepte im Energiebereich zu unterstützen, da sich so die verschiedenen erneuerbaren Energieformen viel besser miteinander kombinieren und den lokalen Bedürfnissen anpassen lassen“, so die Bendorfer Stadträtin und Sprecherin des grünen Ortsverbands.
Die Firma UKA (Umweltgerechte Kraftanlagen) verschickt derzeit wieder Anfragen an Bendorfer Grundstückseigentümer mit der Absicht, Flächen zur Errichtung von Windkraftanlagen zu pachten. Die Firma wirbt mit der Möglichkeit, ansehnliche Pachteinnahmen zu erwirtschaften. Um Fragen Bendorfer Bürger in diesem Zusammenhang zu klären, richteten die Bendorfer Grünen nun eine Anfrage an die Stadtverwaltung.
Bekanntermaßen nimmt Bendorf an einem Wasserstoffprojekt (Hy-Starter) teil, das aus Bundesmitteln gefördert wird. Ziel ist die Errichtung von Windkraftanlagen und die Speicherung dieses grünen Stroms durch die Umwandlung in Wasserstoff. Auch eine Wasserstofftankstelle im Bendorfer Hafen ist angedacht. Die Grünen wollen nun wissen, inwieweit die Planungen der Stadt Bendorf mit den Anfragen der Firma UKA in Verbindung stehen. Mit einer Beantwortung der Fragen wird in der kommenden Sitzung des Stadt-Entwicklungs-Ausschusses am 21. März gerechnet.
„Zur Wasserstoff-Herstellung wird jede Menge grüner Strom benötigt. Deshalb ist es interessant zu erfahren, wo und durch wen die dafür benötigten Windräder errichtet werden sollen“, erläutert Elke Sodemann-Müller den Hintergrund der Anfrage.
Nach dem regen Zuspruch bei der „Grünen Runde“ im vergangenen Jahr möchte der Grüne Ortsverband auch im Jahr 2023 den Bendorfer Bürgern diese Kontakt- und Gesprächsmöglichkeit im lockeren Rahmen anbieten. In diesem Jahr stehen etliche Entscheidungen an, insbesondere was die Innenstadtgestaltung betrifft. Gerne wollen wir Ideen und Vorschläge, die hier im lockeren Rahmen geäußert werden können, in die Gremienarbeit einbringen.
Die „Grüne Runde“ trifft sich
am Freitag, dem 24. Februar um 19.00 Uhr im Restaurant „Va Adagio“ am Kirchplatz
Neben den SprecherInnen des Ortsverbandes werden auch Fraktionsmitglieder aus dem Stadtrat anwesend sein – eine gute Gelegenheit, alle möglichen Anliegen zur Sprache zu bringen. Der Fraktionsvorsitzende Ferhat Yalcinkaya und die Sprecher des Ortsverbandes Elke Sodemann-Müller und Uli Lyding freuen sich auf anregende Gespräche in der „Grünen Runde“.
Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter den Mitgliedern des Bendorfer Ortsverbandes von Bündnis 90/ Die Grünen. Während einer ganztägigen Fraktionsklausur ließen die Teilnehmer das Jahr Revue passieren: Berichte über die Rats- und Gremienarbeit sowie die Veranstaltungen des Ortsverbandes bildeten den Input für Kritik und Ausblick ins neue Jahr.
Ein breiter Fächer von Themen wurde angesprochen und zum Teil auch tiefergehend diskutiert. So war es Konsens, dass angesichts des notwendigen Ausstiegs aus den fossilen Energien jetzt dringend Tempo bei der Nutzung der Windenergie auf Bendorfer Gebiet gemacht werden muss. Dass erste Schritte hier seitens der Verwaltung bereits unternommen wurden, konnten die Mitglieder im Stadtentwicklungs-Ausschuss Elke Sodemann-Müller und Ferhat Yalcinkaya berichten. Diese Bemühungen sollten nun nach Auffassung der Teilnehmer beschleunigt werden.
Von ersten Erfolgen in drei Themenbereichen, die schon vor Jahren seitens der Bendorfer Grünen angestoßen worden waren, konnten die Ratsmitglieder berichten: ein Spielplatz-Konzept ist unter Beteiligung von Kindern und Eltern in der Erarbeitung, der Bürgerwald ist ein Erfolgsrezept und auch für die Bendorfer Radwege setzen sich die Grünen seit langem ein. An dieser Stelle ist allerdings noch recht viel Luft nach oben – insbesondere wurde die für ein E-Bike schwierige Auffahrt zur Bendorfer Brücke kritisiert und auf baldige Verbesserung gedrungen.
Ein wichtiger Themenkomplex war auch die Belebung und Verschönerung der Innenstadt. „Das Wohnen in der Innenstadt muss attraktiver gemacht werden. Man sollte mit Eigentümern von Leerständen sprechen und evtl. auch Privatpersonen bei Umbau und Renovierung fördern. Wenn mehr Leute in der Innenstadt wohnen, steigt dort auch die Kaufkraft und die Lebendigkeit,“ lautete ein Vorschlag. Und ein weiterer: „Es werden vor allem kleine Wohnungen gesucht und Möglichkeiten, Einrichtungen gemeinsam zu nutzen.“
Die Durchführung des ersten Bendorfer Nachhaltigkeitsmarktes im September wurde von allen Teilnehmern als ein großer Erfolg angesehen. Eine detaillierte Auswertung mit den Marktteilnehmern ist noch vorgesehen. Sollte diese Aktion wiederholt werden? Der grüne Landtagsabgeordnete Carl-Bernhard von Heusinger, Gastredner der Veranstaltung, sah das in seiner Rede so: „Dies ist hoffentlich der erste von vielen folgenden Bendorfer Nachhaltigkeitsmärkten!“ Auch die versammelten Bendorfer Grünen könnten sich eine Wiederholung der Veranstaltung vorstellen.
„Könnte man nicht nachts die Straßenbeleuchtung dimmen oder nur jede zweite Lampe anmachen?“ „Warum kann man auf der Homepage der Stadt keine Ratsbeschlüsse im Wortlaut finden?“ oder „Wann wird Bendorf klimaneutral, und welche Schritte auf dem Weg dahin plant die Stadt?“ waren weitere Fragen, deren Klärung sich die Bendorfer Grünen neben der Bearbeitung der großen Themen für die kommende Zeit zur Aufgabe machen wollen.
„Eine solche Fraktionsklausur ist eine gute Gelegenheit, auch diejenigen Parteimitglieder etwas detaillierter zu informieren, die nicht im Rat und in den Gremien sitzen. Außerdem tut es allen gut, mal aus dem strengen Rahmen der Fraktionssitzungen auszubrechen, wo ja immer unter Zeitdruck die nächste Ratssitzung vorbereitet werden muss und für kreative Ideen nur wenig Raum ist,“ lobt der Fraktionsvorsitzende Ferhat Yalcinkaya das Format.
Frisches Gemüse vom Bendorfer Acker im Stadt-Zentrum unkompliziert einkaufen: Dieses System hat sich seit diesem Sommer nach und nach etabliert und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Immer mittwochs zwischen 17.00 und 18.00 Uhr kann man im Atelier-Hof in der Concordia-Straße 3 die zuvor telefonisch oder über den Whats-App-Katalog des Hofes Vierwindenberg bestellten Waren abholen. Zur Erinnerung hier nochmals die Bestell-Möglichkeiten: Entweder über den Whats-App-Katalog, Nummer 02622-15661 oder über die gleiche Nummer Bestellung mündlich durchgeben bzw. auf den Anrufbeantworter sprechen.
Die Bendorfer Grünen hatten im Zuge der Vorbereitung ihres Nachhaltigkeits-Marktes diese Möglichkeit der gesunden und ökologischen Nahversorgung in Zusammenarbeit mit dem Hof Vierwindenberg der Familie Kirschhöfer versuchsweise eingerichtet. „Wir können nach vier Monaten Erfahrung diese Methode, frische, regionale Ackerprodukte zu kaufen nur empfehlen. Die Kunden sind mit der Qualität der Waren und deren Frische bisher äußerst zufrieden. "Über die App zu bestellen und dann selbst abzuholen stellt eine sehr zeitsparende und fortschrittliche Form der Lebensmittel-Versorgung dar“, meint Elke Sodemann-Müller, Sprecherin des grünen Ortsverbandes.
Inzwischen ist es um 17.00 Uhr bereits fast dunkel und es wird immer kälter. Wenn das Wetter mal gar nicht mitspielt, werden die Waren in der Werkstatt von Judith Radl zur Abholung bereitgestellt. In diesem Zusammenhang informieren die Grünen darüber, dass im Atelier-Hof nicht nur frisch vom Acker sondern auch frisch von der Töpferscheibe geliefert wird. Die beiden Keramik-Ateliers sind in den Adventswochen immer Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 18.00 Uhr geöffnet und bieten lokales Kunsthandwerk in vielfältigen Ausführungen an. Elke Sodemann-Müller: „Bei der Suche nach schönen Weihnachtsgeschenken sich erst mal vor Ort umzuschauen, bevor man nach Koblenz oder gar in die Großstadt fährt, ist ökologisch das Gebot der Stunde und stärkt den Handel in unserer Heimatstadt.“
Die letzten Vorbereitungen laufen, und die Gäste dürfen sich auf ein vielfältiges Angebot beim Bendorfer Nachhaltigkeitsmarkt in der Concordiastrasse am nächsten Wochenende freuen. Gerade die Angebote aus dem landwirtschaftlichen Bereich dürften das Interesse der Bendorfer finden.
Die Weitersburger Mühle wird mit einem Stand vertreten sein, und der Hof Vierwindenberg wird seine Produkte anbieten. Familie Kirschhöfer, die den Hof betreibt, wird vor Ort für ihren Internet-gestützten Abholmarkt werben – eine Neuigkeit für Bendorf und ein Angebot nicht nur für die jüngere Generation.
Das eine oder andere mitgebrachte defekte Gerät kann auch gerne von den vor Ort vertretenen Mitgliedern des Repair-Cafés wiederinstandgesetzt werden.
Das Ideenkino in der Poststraße wartet mit kleinen Filmen zum Thema auf und wird den Gästen interessantes Informationsmaterial bieten.
Im gemütlichen Ambiente des Atelierhofes in der Concordia-Straße wird es viele Anregungen für eine nachhaltige Lebensweise geben – und den passenden Rahmen, das Gesehene bei einem Gläschen Wein oder Saft und einem kleinen Imbiss zu besprechen.
Die Bendorfer Grünen führten ihre seit langem geplante Müllsammel-Aktion im Rahmen der Bendorfer Umweltwochen durch und fanden sich anschließend am Rhein ein, um die grüne Landes-Umweltministerin Kathrin Eder zu treffen.
Trotz strömendem Regen startete die Aktion morgens um 10:00 Uhr. Schnell waren die Müllsäcke entlang des Radweges gefüllt. Nach ca. zwei Stunden und dem Zusammentragen der Säcke ging es an den Rhein. Dort stießen die Grünen auf die Truppe vom Rhine-Clean-Up sowie die Stadtspitze, die ebenfalls die Umweltministerin erwartete.
Als Frau Eder schließlich eintraf, bot sich die Gelegenheit zum Austausch. Elke Sodemann-Müller, Sprecherin des Ortsverbandes von Bündnis 90 / Die Grünen, informierte Kathrin Eder über den geplanten Nachhaltigkeitsmarkt und warb im Anschluss um politischen Beistand für zwei wichtige Projekte: Wie schon so oft ging es darum, ein Wort für die Sanierung der Sayner Halle einzulegen. Des weiteren bat Sodemann-Müller darum, die Landesbau-Ordnung dahingehend zu ändern, dass eine Aufstellung von Balkon-Solar-Anlagen im Garten ermöglicht wird. Für beides versprach die Ministerin sich einzusetzen, zumal eine Änderung der Landesbau-Ordnung ohnehin geplant sei.
Bei einem bunten Markt der Möglichkeiten möchte der grüne Ortsverband Anregungen zur umweltfreundlichen und regionalen Nahversorgung geben. Gleichzeitig soll die Veranstaltung eine Plattform bieten für den Gedankenaustausch zwischen verschiedenen Akteuren aus diesem Bereich.
Im stimmungsvollen Ambiente des Atelierhofes in der Concordiastrasse 3 werden diverse lokale Anbieter aus der Landwirtschaft, aber auch das Repair-Cafe, ein Upcycling-Projekt und ein thematisch passender Büchertisch präsent sein. Auf diese Weise wollen die Grünen das Augenmerk der Besucher auf Möglichkeiten nachhaltiger Nahversorgung in diversen Lebensbereichen lenken. Da eine angenehme Atmosphäre den kreativen Gedankenaustausch fördert, werden auch Getränke und Speisen (süss und kräftig) angeboten. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf von Essen und Trinken kommt direkt dem Bendorfer Stadtwald zugute: alles im Sinne der Nachhaltigkeit!!
Mit im Boot ist das Ideen-Kino in der Poststrasse: dort werden zum Thema Filme bzw. passende Film-Ausschnitte präsentiert und weitere vielfältige Informationen in Form von Flyern, Info-Wänden und Info-Ständen angeboten.
Dass Bendorf sich in Sachen Nachhaltigkeit bereits auf den Weg gemacht hat, belegen zwei weitere Programmpunkte: am Samstag um 14.00 Uhr wird die Stadt offiziell die neu ausgebaute Concordiastrasse eröffnen, die ab diesem Zeitpunkt für den Fahrradverkehr in beide Richtungen befahrbar sein wird. Ferner wird am Sonntagnachmittag das für jeden Bendorfer Bürger buchbare „E-Dorf-Auto“ vorgestellt, ein Car-Sharing-Projekt des Kreises, an dem die Stadt Bendorf sich beteiligt.
Auch grüne Prominenz aus der Landes- und Bundespolitik hat ihre Teilnahme angekündigt - dazu weitere Infos in der nächsten Woche.
„Wir möchten mit dieser Veranstaltung einen Beitrag leisten, um über neue, alte, bessere, und vielleicht auch ungewohnte Formen der Nahversorgung und des umweltfreundlichen Alltagslebens nachzudenken. Gerade jetzt, wo Familie Cronrath ihren Hofladen geschlossen hat, und der Wochenmarkt schwächelt, sind Kreativität und frische Ideen gefragt. Der Nachhaltigkeitsmarkt soll dazu ein erster Schritt sein,“ erläutert Elke Sodemann-Müller, Sprecherin des grünen Ortsverbandes.
Die Eisenbahn ist grün! Das zeigen neueste Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA), die kürzlich veröffentlicht wurden. Demnach hat der Schienenverkehr seinen Vorsprung gegenüber Auto, Flugzeug und LKW noch weiter ausgebaut, weil sich der Anteil von Ökostrom und der Einsatz von energiesparenden Fahrzeugen und neuen Antriebstechnologien wie Akku oder Wasserstoff weiter erhöht hat. Was wie der Einstieg in das CO2-freie Zeitalter anmutet, ist bei der Bahn längst eine Selbstverständlichkeit, denn bereits vor 100 Jahren fuhr der erste Zug mit Strom aus Wasserkraft, tragen „selbstfahrende Autos“ den Namen ZUG. Auch der Verkehrsweg Schiene ist deutlich umweltfreundlicher als jede Straße, da Gleise nicht wie diese versiegelt sind, sondern Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Stahlräder auf Stahl keineAbrieb und damit Feinstaub erzeugen.
Trotzdem unterliegt auch die Bahninfrastruktur der Verkehrssicherheitspflicht,die mit regelmäßiger Vegetationskontrolle gewährleistet werden muss. Dabei sind Landschaftspflege und Artenschutz zu berücksichtigen. Die Arbeiten dafür umfassen die Sicherheit, die Sicherstellung der Fahrwegsverfügbarkeit und die dazu notwendigen Sichtverhältnisse. Dem Naturschutz und den waldrechtlichen Belangen ist dabei Rechnung zu tragen.
Bei der DB AG kommen dafür behördlich zugelassene, genehmigte und naturverträglich Spritzmittel zum Einsatz, die den Aufwuchs im Gleis präventiv bekämpfen. Doch das führt immer wieder zu Diskussionen mit Anliegern, auch beim Verein Brexbachtal, obwohl die Aktiven die Strecke durch seit Jahren nahezu komplett händisch bearbeiten.
Um dem nun vorzubeugen, hat der Verein wiederholt einen fünfstelligen Betrag in das Projekt investiert und einen fahrbaren Mulcher angeschafft. Geholfen haben dabei die Mittel aus dem Bürgerprojektpreis des Lions-Clubs Vallendar für besonderes Engagement in der Region, mit dem die Mitglieder in diesem Jahr ausgezeichnet worden sind. Mit diesem mobilen Gerät kann man den beiden Anforderungen der Verkehrssicherheit und des besonderen Gebietsschutzes jetzt auf professionelle Weise gerecht werden und Vegetationsarbeiten nachhaltig durchführen.
Es ist wieder ein gutes Beispiel einer guten Tat für weitsichtiges Handeln im Klima-und Umweltschutz und von Bürgern für Bürger. Denn die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn jeder seinen Beitrag leistet. Wie dringend nötig das ist, zeigt der aktuelle Blick auf den Rhein, die Wetterkarten und die brennenden Wälder auch in Deutschland. (Pressemeldung Verein Brexbachtalbahn)
Am dritten September Wochenende planen die Bendorfer Grünen ein Markt-Event mit Perspektiven für ein nachhaltiges Leben in Bendorf. Nähere Informationen dazu erfolgen in Kürze.
Im Zuge der Vorbereitungen für diesen Termin wird schon mal ein wenig herumprobiert: wie würde ein Abhol-System funktionieren? Familie Kirschhöfer vom Hof Vierwindenberg ist mutig und bietet – quasi zum Ausprobieren - einen solchen Abholservice an. Dieser fand am 20. Juli zum ersten Mal statt und wird vorerst jeden Mittwoch ab 17:00 Uhr im Hof der Concordiastraße 3 angeboten. Die Kunden können in den Tagen zuvor ihre Bestellung per Telefon (02622-15661 oder 0177-3492560) oder WhatsApp aufgeben und dann jeweils am Mittwoch zwischen 17:00 und 18:00 Uhr ihre Produkte abholen.
„Frische Feldprodukte wie saisonales Gemüse, Kartoffeln, Salate, Eier aus Freiland-Haltung – und das alles aus einer Bendorfer Landwirtschaft! So spart man lange Transportwege, kann sich in den Tagen zuvor über die App seine Wunschliste zusammenstellen und ist für die nächsten Tage ohne großen Zeitaufwand mit frischen Produkten versorgt,“ lobt Judith Radl, Töpferin im Atelierhof Concordiastraße die Nachhaltigkeit des Konzeptes.
Mit 26 TeilnehmerInnen war die von den Bendorfer Grünen angebotene Veranstaltung mehr als ausgebucht. Melanie Adamik, vom BUND ausgebildete Wildkräuter- und Wildbienen-Expertin, führte zweieinhalb Stunden durch die Wald- und Wiesenlandschaft rund um die Abtei Sayn.
Es gab so viele Pflanzen zu entdecken, die man noch nicht kannte, und auch zu den bekannteren gab Frau Adamik zahlreiche neue Informationen zu deren Gebrauch: wie man sie in der Küche zu schmackhaftem Essen verarbeiten oder sich ihre heilende Wirkung zunutze machen kann. Die Expertin brachte die Erläuterungen energiegeladen und kurzweilig an ihr Publikum, das ihr aufmerksam folgte.
Immer wieder waren ihre Ausführungen angereichert mit kleinen Geschichten oder Ausflügen in frühere Zeiten, in denen die Menschen noch viel naturverbundener lebten als heutzutage und entsprechend auch viel besser wussten, wie sie sich die Gaben der Natur zunutze machen konnten. „Die Natur ist ein reich gedeckter Tisch, an dem wir uns nur zu bedienen brauchen“, so Melanie Adamik.
Nach der Wanderung durfte die Gruppe noch einen „Wilden Imbiss“ zu sich nehmen: Frau Adamik hatte sehr aufwendig diverse Wildkräuter-Produkte zubereitet und liebevoll verpackt. Wildkräuterbutter, ein Dip aus Giersch-Blättern mit Bärlauch, Kräutergebäck und eine Nachtisch mit Holunderblüten-Aroma waren auf jedem Teller angerichtet. Der Durst konnte mit diversen Wildkräuter-Limonaden gelöscht werden.
Auch eine Gruppe gehörloser Menschen nahm samt Gebärden-Dolmetscherin an der Exkursion teil. Die Dolmetscherin hatte sich vorab im Kontakt mit Frau Adamik auf den Einsatz vorbereitet – es war ja Spezial-Vokabular gefragt! „Für gehörlose Menschen werden nur ganz wenige Aktivitäten angeboten – da könnten wir Grünen doch auch mal etwas für die Integration tun“ so Eva Huffer, die in diesem Bereich arbeitet und Mitglied im Grünen Ortsverband ist.
Der Kreuzgang der Abtei Sayn bot einen stimmungsvollen Rahmen für die Verkostung und schließlich auch Schutz vor dem pünktlich am Ende der Wanderung einsetzenden Regen.
Schafsgarbe, roter Sonnenhut, Bergminze, Sommerflieder, Lavendel, Tagetes, Mädchenauge – in abwechslungsreicher Zusammenstellung präsentieren sich die kürzlich in der Concordiastraße aufgestellten Pflanzkübel den Passanten.
Auf Initiative der Bendorfer Grünen und unter fachkundiger Beratung der Künstlergemeinschaft aus dem Hof Nr. 3 sowie tatkräftiger Unterstützung durch die Stadtverwaltung konnte dieses Projekt nun realisiert werden.
Einige Anwohner haben Pflanz-Patenschaften übernommen und Gärtner Jens May, der für die Erstbepflanzung zuständig war, gibt den Pflanzpaten fachliche Ratschläge. Er erläutert, was zu tun ist, damit es den Stauden auf Dauer gut geht, und sie im kommenden Jahr wieder die Straße verschönern können.
Die Paten hatten sich insektenfreundlich Pflanzen gewünscht und der fliegende Besuch stellte sich auch prompt ein. „Wenn Sie die Pflanzen gießen, denken Sie bitte daran, dass nur ein Prozent des Giesswassers unten an der Wurzel ankommt. Und bitte immer mit dem Brauseaufsatz arbeiten – die Pflanzen sollen meinen, es kommt ein sanfter, warmer Regen“, erklärt Jens May. Diesen und etliche weitere Pflegetipps nahmen die Paten gerne mit nach Hause.
Jetzt warten alle Beteiligten noch auf den vierten Pflanzkübel....
Was wächst da so am Wegesrand? Wofür kann man es verwenden? Für die Gesundheit? In der Küche? Antworten auf diese Fragen und die eine oder andere mystische Geschichte oder Legende, die sich um die Wildkräuter rankt, möchte uns Frau Melanie Adamik auf einer Wanderung näher bringen. Frau Adamik ist Naturpädagogin RHH und Wildbienen-Botschafterin und wurde vom BUND in Mainz ausgebildet.
Die Wanderung findet am Samstag, dem 9. Juli ab 14.00 Uhr statt und dauert ca. 2,5 Stunden. Im Anschluss bieten wir eine Verkostung an. Dieser kleine Wildkräuter-Imbiss wird das eine oder andere der angeschauten und erklärten Kräuter enthalten sowie Blüten- und Kräuterlimonaden.
Wir bitten die TeilnehmerInnen auf wetterangepasste Kleidung und festes Schuhwerk zu achten – der Weg enthält auch Steigungen. Getränke für unterwegs bitte selbst mitbringen.
Der Treffpunkt ist am Samstag, dem 09. Juli um 14.00 Uhr an der Abteikirche in Sayn.
Die anschliessende Verkostung wird im Kreuzgang der Abtei Sayn stattfinden.
Der Unkostenbeitrag beträgt 10 € pro Person, Kinder sind kostenlos.
Eine verbindliche Anmeldung ist unbedingt erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Sie können sich bis spätestens Montag, 4. Juli anmelden, entweder über die Homepage der Stadt Bendorf (Veranstaltungen) oder bei der Sprecherin des Ortsverbandes Bendorf Elke Sodemann-Müller, tel: 02622-14454, sodemann-mueller@ t-online.de
Einen kurzen TV-Bericht über Frau Melanie Adamik finden Sie unter:
Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Grüne Ortsverband beschlossen, den Bendorfer Bürgern in gewissen Abständen eine Kontakt- und Gesprächsmöglichkeit im lockeren Rahmen anzubieten.
Dieser erste Treff soll zum ersten Mal am Freitag, dem 13. Mai um 19.00 Uhr in der Pizzeria „Va Adagio“ auf dem Kirchplatz stattfinden.
Neben den Sprechern des Ortsverbandes werden auch Fraktionsmitglieder aus dem Stadtrat anwesend sein. Somit haben interessierte Bendorfer Bürger die Möglichkeit, ihre Anliegen vorzubringen, sich über die Arbeit der Grünen im Stadtrat und im Ortsverband zu informieren oder einfach mal in einem angenehmen und unverbindlichen Rahmen in die grüne Politik hinein zu schnuppern. Der Fraktions-Vorsitzende Ferhat Yalcinkaya und die Sprecher des Ortsverbandes Elke Sodemann-Müller und Uli Lyding freuen sich auf anregende Gespräche in der „Grünen Runde“.
Nachdem der Hofladen der Familie Cronrath in Bendorf leider nur noch Kartoffeln anbietet, stellt sich für viele ehemalige Kunden die Frage nach einem Ersatz für dieses Angebot an gesundem und regionalem Obst und Gemüse.
„Auch der Bendorfer Freitags-Markt scheint zwar für manche Bürger noch den Wunsch nach Geselligkeit halbwegs abzudecken, aber von einem lohnenden Umsatz für die Marktbeschicker bzw. einem attraktiven Angebot für die Bendorfer Bürger ist man hier doch ein gutes Stück entfernt“ meint Elke Sodemann-Müller, Sprecherin des Ortsverbandes der Bendorfer Grünen.
Aus diesem Grund machte sich eine Gruppe von Mitgliedern und Interessierten auf den Weg nach Koblenz-Lützel, um die dortige „Marktschwärmerei“ zu besuchen. Es galt zu erkunden, ob dieses Modell eventuell auch in Bendorf funktionieren könnte. Der Vorteil dieser Form von „Markt“ liegt darin, dass man eine Woche lang über die Internet-Seite der Marktschwärmerei bei diversen regionalen und z.T. auch Bio-Anbietern die gewünschten Waren ordern kann. Man begleicht seine Rechnung dann ebenfalls im Internet und kann an einem bestimmten Wochentag innerhalb eines festen Zeitraums seine Bestellung gebündelt abholen. In Lützel ist das der Freitagnachmittag von 16.30 bis 18.30 Uhr, meist sind die Lieferanten dann auch anwesend und stehen für Informationen zur Verfügung.
Was braucht es für einen solchen „Markt“? Zunächst einmal eine Räumlichkeit, wo man mehrere kleine Stände oder Tische aufbauen kann, gut wären Parkmöglichkeiten in der Nähe. Das Wichtigste ist allerdings eine Person oder ein Team, das sich um alles Organisatorische kümmert und im Abholzeitraum anwesend ist. In Lützel ist das Joana, sie erläutert uns: „Ich mache das seit einem Jahr, weil ich selbst Wert auf eine gesunde und regionale Ernährung lege. Die Plattform wird von Berlin aus gesteuert, ich bekomme 7,5% vom Umsatz. Reich wird man davon nicht, aber wenn man geschickt organisiert und viele Lieferanten und Kunden gewinnt ist es mehr als eine Aufwandsentschädigung. Und es muss einem schon ein wenig am Herzen liegen!“
Ob es möglich wäre, das Modell der „Marktschwärmerei“ auf Bendorfer Verhältnisse anzupassen, dem Bendorfer Markt eventuell durch eine Kombination mit dieser Internet-basierten Variante neues Leben einzuhauchen? Die Bendorfer Grünen werden weiter darüber nachdenken und laden dazu auch alle Interessierten ein.
Zwei Fliegen mit einer Klappe schlugen einige Mitglieder des Bendorfer Ortsverbands der Grünen: Erprobung der neuen Buslinie 155 nach Stromberg und Besichtigung des Spielplatzes am Ravendelsberg.
Mit einem Minigruppen-Tages-Ticket der VRM (max. 5 Personen, 10,60€) machte sich die Gruppe auf den Weg. Ergebnis: kurze Fahrzeit, der Bus war pünktlich, das Platzangebot reichlich! Ferhat Yalcinkaya, Fraktionschef der Grünen im Bendorfer Stadtrat: „Das Angebot, einmal stündlich nach Stromberg bzw. von dort zurück nach Bendorf fahren zu können, stellt schon eine erhebliche Verbesserung dar! Schade nur, dass der Bus nicht bis ans Ende des Ortes fahren kann. Bei so einem langen Straßendorf hätte das die Attraktivität der Buslinie doch erheblich erhöht.“
Eigentliches Ziel der Fahrt war der neue Spielplatz im Neubaugebiet am Ravendelsberg. Die Grünen haben in ihrer letzten Ortsverbands-Versammlung das Thema Spielplätze ausführlich diskutiert. Die dort geäußerten Wünsche sollten nun anhand der Besichtigung des neuesten Spielplatzes von Bendorf etwas konkretisiert werden.
Bei sonnigem Wetter war der Spielplatz sehr gut besucht – und deshalb die einzige Sitzgruppe natürlich voll belegt. Zum Glück war eine Picknick-Decke vorgesehen... Die relativ kleine Fläche des Spielplatzes erlaubt sicher keine weitere Sitzgruppe –aber da heute kaum ein Kind noch ohne Begleitung eines Erwachsenen auf den Spielplatz geht, wäre die eine oder andere Bank am Rand doch sehr willkommen. Ansonsten war die Gruppe von den hochwertigen Spielgeräten durchaus beeindruckt und es wurde auch fleißig ausprobiert!
Da die Stadtverwaltung ja derzeit ein neues Spielplatz-Konzept erarbeitet, stellten die Grünen sich die Frage, ob man nicht unterschiedliche Arten von Spielplätzen anbieten sollte. Bei 21 Spielplätzen im gesamten Stadtgebiet wurde vorgeschlagen, zumindest einen stärker als Natur- und Abenteuer-Spielplatz zu gestalten und mehr an den Bedürfnissen von Familien auszurichten – mit mehr Sitzgelegenheiten und auch Möglichkeiten zum Grillen. Von der Flächengröße her wäre der Spielplatz am Friedhof in Mülhofen für ein solches Projekt möglicherweise geeignet, oder auch die städtische Freifläche an der Ringstraße. Elke Sodemann-Müller: „Wir werden einen entsprechenden Antrag stellen und unsere Vorstellungen in die Diskussion der städtischen Gremien einbringen.“
Jeder Bendorfer Bürger hat in den letzten Wochen schon einmal die – meist leeren – Busse des neuen Linien-Angebots der VRM gesehen. „Wir wollen es jetzt genau wissen,“ sagt Martina Klöckner, Mitglied im Ortsverband der Bendorfer Grünen, und schlug vor, doch bei Gelegenheit mal die eine oder andere Linie auszuprobieren.
So verbrachte eine Gruppe „Freiwilliger“ nach sorgsamer Vorplanung anhand aller verfügbaren Fahrpläne einen sehr informativen Nachmittag mit hohem Erlebniswert.
Ingrid und Robert Schaguhn starteten in Sayn an der Haltestelle „Im Alten Wingert“ um 14.31 mit der Linie 151 und kauften direkt für alle Beteiligten eine Tages-Minigruppen-Karte (max. 5 Personen) zu 24,20 €. Martina Klöckner stieg dann an der Bodelschwingh-Schule zu, Dietmar Müller und Elke Sodemann-Müller an der Dieter-Trennheuser-Straße. Dann hieß es am Ohlenberg umsteigen in die Linie 35. Dies gestaltete sich etwas abenteuerlich, da den Reisenden nicht ganz klar war, aus welcher Richtung der Bus kommen würde und auch die Buslinie 35 gar nicht auf dem Halteschild aufgeführt ist. Da aber ein gültiger Fahrplan im Bushäuschen hing kamen keine Zweifel auf – und bei fünf Personen kann man sich ja aufteilen und beim Nahen des Busses rechtzeitig Zeichen geben. Dieser kam dann tatsächlich pünktlich aus Richtung Vallendar und fuhr über die Ringstraße auf die B42 und dann auf die andere Rheinseite. Eine für Studenten interessante Information: der Bus hält direkt auf dem Uni-Gelände in Metternich.
Im Verwaltungszentrum gab’s eine kleine Stärkung mit Kaffee und Teilchen, und dann machte die Truppe sich auf den Rückweg. Die zunächst ausgewählte Strecken-Variante über den Koblenzer Zentralplatz wurde flugs verworfen zugunsten der Rückfahrt wieder mit der Linie 35. Dadurch wurde ein Umstieg eingespart und die im Berufsverkehr doch recht volle Linie 8 vermieden. Nach dem Umstieg am Ohlenberg wieder in die Linie 151 führte der Heimweg dann dieses Mal über Weitersburg, vorbei am Rhein-Höhen-Hof und am Bendorfer Milchhäuschen.
Da auf der Heimfahrt ein heftiger Schneeschauer eingesetzt hatte, konnte die Gruppe feststellen, dass das Bus-Warte-Häuschen am Ohlenberg nur einen äußerst geringen Schutz gegen solche Wetter-Kapriolen bietet... Auch einige Sitzgelegenheiten wären schön, wenn man mal einige Minuten auf den Anschluss-Bus warten muss.
Ein Telefonat mit der Geschäftsstelle der VRM ergab, dass in den kommenden Wochen die Bus-Haltestellen mit aktuellen Linien-Bezeichnungen ausgerüstet werden – das ist also noch in Arbeit. Für die Ausstattung der Haltestellen ist die Stadt Bendorf zuständig.
Die VRM-Fahrplan-App erleichtert das Auffinden der günstigsten Verbindung von jedem Standort in der Region aus. Gleichzeitig bietet die App auch eine Tarif-Auskunft, so dass man direkt weiß, was das Vergnügen kostet. Ein Einzelfahrschein für die beschriebene Strecke hätte 6,40 € gekostet, für Bahn-Card-Besitzer allerdings nur 4,80 €. Ein nicht ganz preiswertes Vergnügen, wobei man bemerken muss, dass es zahlreiche Ermäßigungen für Kinder, Schüler, Senioren und Vielfahrer gibt. Elke Sodemann-Müller, Sprecherin der Bendorfer Grünen, zieht das Fazit aus der Aktion: „Die Grünen setzen sich für die Verkehrswende ein, dafür spielen Bus und Bahn eine wichtige Rolle. Damit die Bürger öfter mal vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, muss aber noch Einiges geschehen. Die Erweiterung des Buslinien-Angebotes für Bendorf ist ein guter, erster Schritt und die Umsteige-Möglichkeiten ohne größere Wartezeiten haben sich deutlich verbessert. Wir hoffen sehr, dass dieses neue Angebot auch nach und nach mehr genutzt wird. Entscheidend wäre aber sicher, die Preise deutlich zu senken. Deshalb setzen sich die Grünen für ein 365,- € - Ticket ein, mit dem man das ganze Jahr über alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Region nutzen kann.“
In den städtischen Gremien waren im Jahr 2020 die Pläne für den Ausbau der Concordiastraße den Mitgliedern der Ausschüsse und des Stadtrates vorgestellt worden. Auch die Baumpflanzungen waren Gegenstand der damaligen Diskussionen. Nun, da der Straßenausbau kurz vor seiner Vollendung steht, wollte der grüne Ortsverband sich ein Bild von der Umsetzung der damaligen Pläne machen. Der grüne OV dankt Herrn Hahn und Herrn Prümm vom Bauamt, dass sie das Informationstreffen so schnell und unkompliziert möglich gemacht haben.
Leider begannen die Informationen mit einer herben Enttäuschung: Von den geplanten 13 Bäumen werden ganze 3 Bäume und 2 Büsche übrig bleiben. Als Grund nannten Herr Hahn und Herr Prümm vom Bauamt einen Leitungsbau der Telekom im Untergrund der Straße, der in seiner Größe so im Vorfeld nicht bekannt gewesen sei. An den meisten Stellen der Straße seien Baumpflanzungen wegen der Wurzeltiefe unmöglich. Die zahlreich anwesenden OV-Mitglieder und Anwohner hinterfragten die Situation mehrfach, aber offensichtlich ließen die umfangreichen Leitungen im Untergrund der Straße nicht mehr Bäume zu. Es wurden nun Ersatzlösungen diskutiert, um doch noch etwas mehr Grün in das Straßenbild zu bringen. Angedacht wurden Pflanzkübel, die eventuell in einem Patenschafts-System von Anwohnern gepflegt werden könnten. Auch über Aussehen und Material der möglichen Gefäße, über deren künstlerische Gestaltung und die Gesamtwirkung der Straße in diesem Zusammenhang entspann sich eine lebhafte Diskussion. Von Aufenthaltsqualität, Nachbarschaftskontakten, der Bank vor dem Haus und der Möglichkeit, auch die Kinder der Umgebung kreativ am Prozess zu beteiligen wurde gesprochen – eine Vielzahl von Anregungen kamen zum Vorschein. Diese Vorschläge sollen nun unter Mitwirkung der Anwohner gesammelt und konkretisiert werden. Der Stadtentwicklungs-Ausschuss wird sich im Anschluss dann detailliert damit auseinandersetzen und die Durchführung vorbereiten.
Auch die Parkplatz-Situation kam bei dem Ortstermin zur Sprache. Aufgrund der engen Bebauung stehen auf den Grundstücken nur wenige private Parkflächen zur Verfügung. Viele Mieter, oft auch Familien mit Kindern, sind somit auf öffentlichen Parkraum angewiesen. Dies war bereits bei der seinerzeitigen Planung berücksichtigt worden, und deshalb wurden die bisherigen 16 Parkplätze bis auf einen auch erhalten. Hier haben die Bendorfer Grünen für die Post- und die Concordiastraße ein Anwohner-Park-System beantragt. Dies hätte auch den Vorteil, dass die Straße stärker von Durchgangsverkehr und ortsfremden Parkern freigehalten würde, denen ja in zumutbarer Nähe auf dem Yzeurer Platz genügend Parkraum zur Verfügung steht.
Eine Anwohnerin brachte ein weiteres Problem zur Sprache: sowohl aus der Luisenstraße als auch auch der Poststraße kommend fahren PKWs häufig mit überhöhter Geschwindigkeit in die Concordiastraße ein und gefährden Fußgänger, alte Menschen und vor allem Kinder. Auf den Vorschlag von Aufpflasterungen zur Geschwindigkeitsbegrenzung wollten die Vertreter des Bauamtes zunächst nicht eingehen – dies sei bei der neu erstellten Straße doch recht unschön und in der Bevölkerung auch immer umstritten. Von der jetzt deutlich geringeren Fahrbahnbreite und der veränderten optischen Gestaltung der Straße verspricht man sich eine verkehrsberuhigende Wirkung. Sollte diese wider Erwarten nicht eintreten, müssten weitere Maßnahmen ergriffen werden.
Positiv anmerken möchten die Bendorfer Grünen zum Schluss, dass die Concordiastraße als Fahrradstraße gewidmet werden soll. Dies bedeutet im speziellen Fall, dass es eine Tempo-30-Begrenzung geben wird, dass Fahrräder in beide Richtungen fahren können und dass der Fahrradverkehr Vorrang vor dem Kfz-Verkehr hat. OV-Sprecherin Elke Sodemann-Müller: „Mit diesem Abschnitt leistet die Stadt Bendorf durchaus Pionier-Arbeit in der Region und macht den ersten Schritt zu einer Fahrrad-Achse quer durch Bendorf. So, wie es im Fahrradwege-Konzept der Stadt Bendorf vorgesehen ist.“
Liebe Mitglieder, Parteifreunde und Freunde der Grünen,
In diesem Jahr werden wir uns wohl nicht mehr persönlich sehen. Deshalb möchten wir Euch auf diesem Weg einen guten Jahresabschluss wünschen.
Auf der kommunalen Ebene hatten wir seit unserer Mitglieder-offenen Fraktionsklausur am 7. November noch zahlreiche Ausschuss-Sitzungen (Rechnungs-Prüfung, Stadt-Entwicklung, Haushalt, Wald) sowie die Ratssitzung am 14. Dezember, die allesamt von zwei Krisen stark gekennzeichnet waren: Corona und der städtische Schuldenstand.
Spielraum für teure Investitionen ist in Bendorf wie auch in vielen anderen Kommunen nicht vorhanden – aus diesem Grund haben alle Fraktionen erstmalig auf zusätzliche Anträge verzichtet um sicherzustellen, dass die Kommunalaufsicht den Haushalt genehmigt.
Am 19.11.21 fand die Begehung der drei Gebietskulissen für die Landesgartenschau durch die Jury statt, die dann schlussendlich über die Vergabe entscheiden wird. Die Begehung in Bendorf war vom Team der Stadtverwaltung um Herrn Prümm und Frau Braun exzellent geplant, minutiös vorbereitet – und kam bei der Jury sehr gut an. Allerdings sagten viele, dass die Entscheidung der Jury letztlich politisch gefällt werde – mit dem Ergebnis ist gegen Ende des ersten Quartals 2022 zu rechnen.
Einige am 07.11. vorgeschlagene Punkte haben wir inzwischen in die städtischen Gremien eingebracht:
Die vielen anderen von Euch vorgeschlagenen und erarbeiteten Punkte werden wir in der nächsten OV-Versammlung im neuen Jahr weiter beraten und überlegen, in welcher Form wir sie in die städtischen Gremien einbringen können.
Euch Allen eine schöne, erholsame Weihnachtszeit und einen guten Start ins Neue Jahr.
Für den Ortsverband Bündnis 90 / Die Grünen
Elke Sodemann-Müller und Uli Lyding
In die jüngste Sitzung des Stadtentwicklungs-Ausschusses haben die Bendorfer Grünen Wünsche von Bendorfer Bürgern als Anträge eingebracht.
Die Klage von Anwohnern der Koblenz-Olper-Strasse zu überhöhten Geschwindigkeiten im Abschnitt zwischen Fillingers Eck und Coca-Cola-Kreisel wurden diskutiert. Auch der Hinweis auf einen zu schmalen Fahrbahnteiler für Fußgänger, der z.B. einer Person mit Kinderwagen oder mit Rollator keine Sicherheit bietet, wurde angesprochen. In dieser Sache wird die Verwaltung mit Hilfe einer Verkehrsschau, an der sowohl die Polizei wie auch städtische Mitarbeiter und der LBM (Landesbetrieb Mobilität) teilnehmen, eine Klärung herbeiführen.
Ein weiterer Antrag der Grünen befasste sich mit dem Anwohner-Parken in der Innenstadt, insbesondere in der Concordia-Strasse und in der Poststrasse. Da die gesamte Parkraum-Bewirtschaftung der Stadt derzeit neu bearbeitet wird, ist hierzu noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Die Grünen werden entsprechend in einer der nächsten Sitzungen nachhaken.
Der Ausbau der Concordia-Strasse zur Fahrradstrasse wurde seitens der Verwaltung zugesagt. Es handelt sich hierbei um einen Vorschlag aus dem Radverkehrskonzept, das auf Antrag der Grünen bereits im Jahr 2019 beauftragt und nun schließlich 2021 fertiggestellt worden war. Die Ortsverbands-Vorsitzende Elke Sodemann-Müller freut sich:
„Die Widmung der Concordia-Strasse als Fahrradstrasse ist ein wichtiger erster Baustein, um den Fahrradverkehr in Bendorf zu erleichtern. Der jetzt ausgebaute Abschnitt der Concordia-Strasse wird künftig auch in Nord-Süd-Richtung für Fahrräder befahrbar sein. Zusammen mit der Unteren Vallendarer Strasse stellt sie eine wichtige Ausweichmöglichkeit dar, um die Hauptverkehrs-Achse über die Hauptstrasse zu umgehen.“
Unter dem Titel „Perspektiven Grüner Politik für Bendorf“ trafen sich 15 Bendorfer Grüne im Direktorenhaus der Sayner Hütte, um einen Blick in die Zukunft zu werfen. Mithilfe unterschiedlicher Arbeitsformen, in Gruppen- und Plenumsarbeit wurden Ideen entworfen, vertieft und erste Schritte zur Umsetzung erarbeitet. Vorwiegend wurden die Themenfelder Mobilität, grüne Innenstadt, Kultur und Aktionen, Tierschutz bearbeitet sowie die Frage, wie man das Bendorfer Stadtleben Kinder- und Jugendfreundlicher, aber auch angemessener für ältere Menschen gestalten könnte. Alle Teilnehmer waren erstaunt, wie viel Kreativität zum Ausdruck kam, was sicher nicht zuletzt dem großzügigen Zeitansatz sowie dem angenehmen Rahmen im Direktorenhaus zu verdanken war.
Die Aktion "Saubere Landschaft" war für uns GRÜNE in Bendorf ein voller Erfolg! Mit vielen tatkräftigen Händen haben wir die Bendorfer Rad- und Fußwege entlang der Bahntrasse, die untere Rheinau und große Teile der Bendorfer-/ Engerser Str. bis nach Mülhofen von viel Abfall aller Art befreit. Wir sind glücklich einen Beitrag zu Umweltschutz und zur Lebensqualität in Bendorf geleistet zu haben - und freuen uns schon jetzt darauf auch nächstes Mal wieder dabei zu sein.
Auf der jüngsten Mitglieder-Versammlung wählte der OV Bendorf einen neuen Vorstand. Neue Sprecher sind Elke Sodemann-Müller und Uli Lyding, Presse-Beauftragter ist Peter Lamatsch und Kassierer Dominik Stöhr. Das neue Team freut sich auf eine gute Zusammenarbeit im OV und als erstes auf einen erfolgreichen Wahlkampf und dankte dem ausgeschiedenen Vorstand für die geleistete Arbeit im Ortsverband.
Noch-Sprecher Uli Starke konnte zur Freude aller Anwesenden auch zwei neue Mitglieder begrüßen und gab der Hoffnung Ausdruck, dass der Bendorfer Ortsverband auch weiterhin wachsen werde.
Zusammen mit dem Vorsitzenden der grünen Stadtratsfraktion, Ferhat Yalcinkaya, berichtete Starke von den Schwerpunkten der OV-Arbeit in der vergangenen Wahlperiode. Ein Schwerpunkt der Ausschuss-Arbeit ist die Beschäftigung mit den zahlreichen Bauprojekten der Stadt. An dieser Stelle setzten sich die Bendorfer Grünen immer dafür ein, möglichst wenig Flächen zu versiegeln und umweltschonende, moderne Technologien wie z.B. Photovoltaik, Dachbegrünung und Regenwasser-Versickerung auf der Fläche einzusetzen. Ein Radverkehrswege-Konzept wurde auf Initiative der Grünen erstellt und soll laut Bürgermeister Mohr noch in diesem Jahr in die Umsetzung gehen. Der Vorschlag, Elektro-Ladesäulen in Sayn und Bendorf zu installieren, die sogar in hohem Maß gefördert worden wären, scheiterte leider am massiven Widerstand der CDU sowie Teilen von SPD und WUM.
Der neue Vorstand ist dennoch optimistisch, in Zusammenarbeit mit der sechs-köpfigen Stadtrats-Fraktion weiterhin grüne Projekte anstoßen und auch umsetzen zu können.
Jetzt schon will der Grüne OV darauf hinweisen, dass er sich an der „Aktion Saubere Landschaft Bendorf“ beteiligt. Elke Sodemann-Müller: „Wir treffen uns am Samstag, dem 4. September um 10:00 Uhr an der Ecke Adolph-Kolping-Straße / Concordia-Straße (vor dem ehemaligen Werk Feld und Hahn). Gerne dürfen auch interessierte Nicht-Mitglieder dazustoßen und mithelfen, die Landschaft von Müll zu befreien. Die Aktion bietet auch Gesprächsmöglichkeiten mit den grünen OV- und Fraktions-Mitgliedern und zum Abschluss gibt’s eine kleine Überraschung.“
Eine Hochwasserkatastrophe wie im Ahrtal könnte auch Bendorf und den angrenzenden Westerwald treffen. Wenn die Hochwasserflut nur halb so hoch wäre wie im Ahrtal, würde ein Hochwasserstand in Alt-Sayn, in der Schloßstrasse und in der Koblenz-Olper-Strasse von chaotischen vier Metern über dem Normalwasserstand von Brex- und Saynbach erreicht.
Der Hauptabwasserkanal von Stromberg führt in die Kanalisation von Sayn und belastet auch die dortigen Kanäle insbesondere bei Starkregen. Vorausschauende Planer haben deshalb in den letzten 20 Jahren in Stromberg begonnen, in alle neuen Straßen sogenannte Trennwassersysteme zu verlegen. Diese bestehen aus einem kleineren Kanal für die Hausabwässer und einem zweiten größeren Kanal für das Regenwasser der Straßen und ggf. Oberflächenwasser angrenzender Häuser. Diese sogenannten Oberflächen-Wasserkanäle führen nicht in die Kanalisation nach Sayn, sondern enden in vielen Versickerungsflächen unterhalb der Bebauung von Stromberg (siehe Foto). Da nach Aussage befragter Anwohner in diesen Versickerungsflächen noch keine großen Wasseransammlungen zu sehen waren, bestehen dort noch Reserven zur Versickerung weiterer Oberflächenabwässer. Die jetzt im Werkausschuss vorgestellte Sanierung der defekten Abwasserkanäle in der ca. 250 m langen Strasse „Am Telegraphenberg“ soll leider wieder nur in einem Kanal erfolgen.
OV-Vorsitzender Ulrich Starke: „Hier wurde vom jetzigen Planer leider keine umweltfreundliche Abwasserplanung vorgelegt. Es wäre dringend geboten, durch ein Trennwassersystem die Oberflächenwässer der Strasse „Am Telegraphenweg“ noch in Stromberg zu versickern und nicht nach Sayn weiterzuleiten. Zukünftig wären dann auch die Waldstrasse, die Jakobstrasse und die Püschstrasse leicht an das Trennwassersystem anzuschliessen.“
Mit Blick auf die Zukunft merkt Starke an: „Wir müssen beim Hochwasserschutz und allgemein bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels besser werden, denn solche Extremwetterereignisse werden häufiger auftreten. Unter anderem bedeutet dies auch, dass wir weniger Flächen versiegeln, z. B. auch durch zu breite Strassen.“
Mit Unterstützung von Teilen der SPD, FDP und der WUM stimmte die CDU, immer noch Mehrheitsfraktion des Bendorfer Stadtrates, gegen die Installation von Elektro-Ladesäulen auf dem Bendorfer Stadtgebiet.
Bereits bei den Vorberatungen im Stadtentwicklungsausschuss hatte sich abgezeichnet, dass die Vorlage der Stadtverwaltung, vier Ladesäulen (zwei in Bendorf, zwei in Sayn) zu errichten, von einer Mehrheit aus Kostengründen abgelehnt werden würde. Hierbei muss erwähnt werden, dass der zuständige Sachbearbeiter die Abstimmung äußerst sachkundig und informativ vorbereitet hatte. Die Stadt hätte bei Zustimmung eine großzügige Förderung in Anspruch nehmen können und nur einen Bruchteil der Kosten selbst tragen müssen.
Um zumindest einen ersten Schritt bei der Errichtung der Lade-Infrastruktur dennoch möglich zu machen, waren die Bendorfer Grünen den anderen Parteien mit einem Kompromiss entgegengekommen. Ihr Änderungsantrag, statt der vier zunächst nur zwei Ladesäulen zu errichten (eine in Bendorf, eine in Sayn), hätte die Kosten für die Stadt halbiert und wäre dennoch in den Genuss der Förderung gekommen.
„Wir können es kaum glauben, dass die Mehrheitsfraktion seit vielen Jahren mit Millionen von Steuergeldern die aufwändige Sanierung der Sayner Hütte betreibt und jetzt, wo wir den rasanten Hochlauf der Elektro-Mobilität sehen, diese für den Tourismus wichtige und zukunftsweisende Infrastruktur-Maßnahme boykottiert“, äußert der Fraktionssprecher der Grünen, Ferhat Yalcinkaya, sein Unverständnis.
Die CDU begründete in ihrer letzten Presseerklärung ihre Ablehnung der Reaktivierung der Brexbachtalbahn mit dem Argument, dass diese Gelder „an anderen Stellen zum Schutz des Klimas und zur Herbeiführung der Verkehrswende sinnvoller investiert werden“ könnten. „Bei den E-Ladesäulen geht es nur um wenige Tausend Euro – wann und zu welchem Preis will denn die CDU das Klima schützen und die Verkehrswende herbeiführen?“ kommentiert die stellvertretende Fraktionssprecherin, Elke Sodemann-Müller, die kompromisslose Haltung der CDU. „Die jetzt nicht ausgegebenen Gelder werden wir in wenigen Jahren in hundertfacher Höhe für den Schutz vor Klimawandel-Folgen und für die Reparatur von Klimaschäden ausgeben müssen. Das versteht die CDU unter Umwelt-Politik.“
Die Bendorfer GRÜNEN möchten hier Stellung nehmen zu dem letztwöchigen Artikel der CDU. Dort stellte der CDU Fraktionsvorsitzende Goran Varvodic einige Behauptungen auf, die wir so nicht stehen lassen wollen. Uns ist an einer sachlichen Lösung gelegen – es muss schließlich das Ziel des gesamten Stadtrates sein, hier eine für alle Bürger erträgliche Lösung zu finden.
In der jüngst stattgefundenen Sitzung des Stadtentwicklungs-Ausschusses, die sich ausschließlich diesem komplexen Thema widmete, wurden zwei Experten eingeladen. Diese erläuterten die Problematik sehr eingehend und sorgten damit für eine breite und faktenbasierte Information. Herr Thorsten Müller informierte über die möglichen Verkehre, die der Schienen-Personen-Nahverkehr Nord (SPNV-Nord) auf der Strecke bestellen könnte. Herr Carsten Schwenk beleuchtete die Situation aus der Sicht des Eisenbahnrechts.
In einigen Punkten herrscht auch sicher Einigkeit zwischen den verschiedenen Fraktionen: genau wie die CDU würden die Grünen eine touristische Nutzung der Strecke an Wochenende und Feiertagen begrüßen, sofern die gesamte Strecke den Sicherheitsanforderungen genügt. Die beschriebenen diversen Kreuzungssituationen lassen allerdings eine getaktete Nutzung für den Personen-Nahverkehr als auch eine regelmäßige Nutzung für Güterverkehr schwierig erscheinen. Die von der Stadt seit langem geplante Umlegung der Bundesstraße 413 aus dem Stadtzentrum heraus auf die Brauereistrasse würde die Kreuzungssituationen noch enorm verschärfen. In diesem Zusammenhang ist bisher noch keine Ideallösung gefunden.
Die zuletzt vom Planungsbüro als Variante 5 vorgestellte Hochbrücke über die Bahn lehnen die GRÜNEN kategorisch ab, da dies zu enormen Geräuschbelästigungen der Anwohner von Königsberger- bis Wiegandstrasse führen würde. Natürlich müssten vor der Genehmigung eines Regelverkehres auch andere Anwohner, wie die von Sayn vor Bahnlärm geschützt werden.
Insofern muss eine Kompromiss-Lösung her. Sie sollte aber auf sachlicher Basis und ohne Wahlkampf-Polemik gesucht werden.
Im Folgenden möchten wir einige Punkte der CDU korrigieren:
Zum ersten ist die Information, die Strecke solle mit von der Bahn ausrangierten Dieselloks betrieben werden, unkorrekt. Herr Thorsten Müller wies in besagter Sitzung deutlich daraufhin, dass für den Regelverkehr nur Loks und Triebwagen mit neuester Technologie eine Zulassung erhielten.
Zum zweiten existiert die von der CDU zitierte „Zusicherung“, dass die Brexbachtalbahn nicht wieder reaktiviert werde, weder in schriftlicher noch in sonst einer juristisch verwertbaren Form. Folgerichtig hat Herr Seyffert ja auch bereits eine „Unternehmer-Genehmigung“ für die Strecke und eine Betriebsgenehmigung für Teilstücke erhalten. Auch die Verwaltung spricht von „sehr dünnem Eis“, auf dem sich die Stadt bei einer eventuellen Klage gegen die Wiederinbetriebnahme bewegen würde. Die Position der CDU, die Wiederinbetriebnahme „sowohl politisch als auch rechtlich“ verhindern zu wollen, ist also weder strategisch sinnvoll noch juristisch aussichtsreich. Und wenn die CDU in diesem Zusammenhang ihre Pflicht anspricht, „Schaden von der Stadt und ihren Bürgern“ abzuwenden, so ist eine Klage mit Sicherheit der falsche Weg. Dies sah auch der Experte für Eisenbahnrecht Herr Carsten Schwenk so.
Drittens sind die Bendorfer GRÜNEN doch sehr erstaunt, wie sehr die CDU sich verbal für „zukunftsorientierten Klimaschutz“ einsetzen und die „Verkehrswende“ herbeiführen möchte. „Zuletzt hat die CDU-Fraktion Klimaschutzmaßnahmen wie eine Fotovoltaik für die neue Kita in Stromberg sowie alle der Verkehrswende dienenden Vorschläge der Verwaltung abgelehnt. Sowohl das Elektro-Dorf-Auto-Projekt als auch die Einrichtung von Ladesäulen an diversen Bendorfer Parkplätzen“ merkt Ulrich Starke an. „Wir hoffen, dass sich die CDU jetzt beim Thema Brexbachtalbahn kompromissbereit zeigt.
Das Hotel Rheinblick, gelegen an einem der schönsten Ausblicke zum Rheintal und zur Eifel, wurde leider geschlossen. Die wunderbar ebene Großfläche oberhalb des Mittelrheines hat mit der Firma ZENZ aus Cochem einen Investor gefunden, der verspricht, diese einmalige Lage am Rhein baulich zu würdigen. Geplant sind sieben neue Stadtvillen mit insgesamt 90 altersgerechten Wohnungen.
Gemeinsam mit der Familie Helling, jahrzehntelang Hoteliers für Gäste aus aller Welt, informierten sich die GRÜNEN über die vorgesehenen Baumaßnahmen und die geplanten Natureingriffe.
Vieles dürfte zukünftigen Energieanforderungen gerecht werden: KFW 55, Nahwärme mit BHKW (Blockheizkraftwerk Holz, Gas, o.ä.), Dachbegrünung und Elektroladesäulen. Die 100 Jahre alte Friedenseiche soll ebenso bestehen bleiben wie die markante Baumreihe vor der alten Mauer der Promenade. Das Industriedenkmal „Eisenerz-Rostöfen“ soll integriert, weitere Kunstwerke z. B. vom Bendorfer Künstler Pompetzki, sollen hervorgehoben bleiben.
Kritisch zu sehen, da ungewiss, bleibt einzig der Bestand großer Bäume an der nördlichen Grundstücksgrenze hinter den ehemaligen Tennisplätzen. Hier ist eines der neuen Gebäude geplant. Natur- und artenschutzrechtliche Gutachten liegen noch nicht vor.
Ortsverbands-Vorsitzender Ulrich Starke: „Die GRÜNEN werden sich aber dafür einsetzen, dass im Rahmen der noch erforderlichen Planschritte diese Baumfläche erhalten bleibt und damit auch an dieser Stelle vorbildlich gehandelt wird.“
In seiner Rede zum Haushalt 2021 der Stadt Bendorf beleuchtete der Fraktionsvorsitzende Ferhat Yalcinkaya zunächst die desaströse Finanzlage der Stadt und mahnte ein Umdenken bei der Erschließung von Gewerbegebieten an. Es könne in Zukunft nicht mehr darum gehen, großflächig neue Gewerbegebiete auf der grünen Wiese auszuweisen, sondern junge Entwickler und Start-Ups aus dem IT- und Software-Bereich in Bendorf anzusiedeln. Hierfür werde weniger Fläche, dafür aber schnelles Internet benötigt.
Besonders hob Yalcinkaya Maßnahmen hervor, die auf Initiative der Grünen hin zum Klimaschutz angestoßen oder bereits durchgeführt wurden: für die Stadtwerke wurde ein E-Fahrzeug angeschafft, unser Stadtförster kann jetzt auf einem robusten Elektrorad den Wald befahren, ein Bürgerwald wurde ins Leben gerufen und das vor über zwei Jahren beantragte Radverkehrskonzept wurde inzwischen fertiggestellt und wartet auf Umsetzung.
All diese Maßnahmen sollen helfen, die Klimakrise einzudämmen – eine Aufgabe, die der Stadtrat im Oktober 2019 auf Antrag der Grünen hin als höchste Priorität beschlossen hat.
An diesem grundlegenden Beschluss wird sich der Stadtrat auch in Zukunft messen lassen müssen, wenn es um die konkrete Umsetzung des Radwege-Konzeptes geht. Leider konnte aufgrund der angespannten Haushaltslage für 2021 kein Betrag in den Haushalt eingestellt werden, aber für 2022 stehen Bürgermeister und Verwaltung im Wort, zentrale Punkte des Radwegekonzeptes umzusetzen. Dazu gehören u.a. die Ausweisung von Schutzstreifen für Radfahrer oder die Einrichtung einer Fahrradstrasse auf der Achse Untere Vallendarer Strasse/ Concordiastrasse.
Der auf Initiative von der GRÜNEN im Bendorfer Stadtrat beschlossene Antrag auf einen Förderzuschuss von ca. zwei Mio. € zur Totalsanierung der Sayner Halle wurde vom Fördergeber abgelehnt. Nur jeder fünfte Antrag bekam einen Zuschlag – der Bendorfer Antrag war leider nicht dabei.
Seit zwei Jahren ist die 60 Jahre alte Halle geschlossen! - Das kann so nicht bleiben finden wir, denn: auch im Stadtteil Sayn sollte mit seinen fast 5000 Einwohnern für Sporttreibende baldigst wieder eine Halle zur Verfügung stehen. In der Sayner Mehrzweckhalle werden viele Jugendliche turnerisch und von der KG tänzerisch ausgebildet und konditionsmäßig aufgebaut.
Die ca. 60 Jahre alte Halle benötigt eine Generalsanierung, damit sie wieder 60 Jahre für vielfachen Sport aber auch für andere Vereine zur Verfügung steht. Mit der klammen Stadtkasse in Bendorf wird eine Generalsanierung leider aber erst in einigen Jahren realistisch sein.
Dazu der Ortsverbands-Sprecher Uli Starke: „Wie bei Privatgebäuden können Bauschäden aber auch hier kurzfristig repariert werden. Bestes Beispiel ist ein Haus in der Saynerstraße. Dort fuhr vor etwa zwei Jahren ein Bus ins Wohnzimmer. Die Außenmauer wurde dabei so stark beschädigt, dass Einsturzgefahr bestand. Auch von außen konnte man dann dicke Holzbalken erkennen, mit denen eine Einsturzgefahr unmittelbar abgewendet werden konnte. Wenn also durch zusätzliche Verstärkungen auch in der MZH Sayn ausreichende Tragfähigkeit wieder erreicht werden kann, sollte man dies jetzt angehen und nicht noch weitere Zeit verstreichen lassen.“
Die Bendorfer GRÜNEN werden dies im Stadtrat neu beantragen in der Hoffnung, dass bei nachlassender Corona-Gefahr eine reparierte und von einem anerkannten Sachverständigen geprüfte Halle wieder zur Verfügung steht.
Im vergangenen Jahr wurde im Stadtrat über die Bebauung im Wenigerbachtal beraten. In dem Gebiet stehen jetzt schon nicht wenige Gebäude. Bei dem Punkt 7.1 der angesprochenen Ratssitzung ging es um die Rückholung vom Bau- und Vergabeausschuss in den Rat. Bei Punkt 7.2 um eine konkrete Bauvoranfrage für zwei Mehrfamilienhäuser inklusive gemeinsamer Tiefgarage auf dem bereits bebauten Teil der Projektgeländes. Für die SPD- Fraktion sprach der jetzige Bürgermeister Christoph Mohr. Er sprach sich nicht gegen das Projekt aus, äußerte aber für die SPD Fraktion den Wunsch, mit diesem Bauabschnitt ebenfalls abzuwarten bis der Baubauungsplan für das gesamte Gebiet neu aufgestellt wurde. Denn unter Punkt 6 der Tagesordnung wurde im Rat mit 26 Ja-Stimmen und 3 Nein-Stimmen mehrheitlich die Aufstellung eines Bebauungsplans "Im Wenigerbachtal" beschlossen.
Dazu steht im Protokoll: "Der Fraktionsvorsitzende der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN Herr Ferhat Yalcinkaya gab folgende Erklärung zu Protokoll:
Der B-Plan sollte unter folgenden Gesichtspunkten erstellt werden:
1. Dachbegrünung oder Solaranlagen
2. Wasserrückhaltevorrichtungen
3. Grünflächenplan
4. Weitestgehender Erhalt des derzeitigen Baumbestandes
5. Geringstmögliche Neuversiegelung."
Nun ist der Fall eingetreten, dass der Investor für den ersten Teil des Projektes die Bauvoranfrage zurückgezogen hat. Im letzten Stadtentwicklungsausschuss wurde ein Entwurf des neuen Bebauungsplanes vorgestellt. Die größten Einwände kamen von uns Grünen. Auf meinen Antrag hin wurde die Beschlussfassung vertagt, weil wir klargestellt haben, dass wir keinem Bebauungsplan in dem Gebiet zustimmen werden in dem 80% der Fläche bebaut werden darf, die Höhen nicht eingehalten werden sowie die Bauabstände zwischen den Gebäuden so gering sind. Nun werden sich einige fragen, wieso wir überhaupt der Aufstellung eines Bebauungsplanes zugestimmt haben. Auf dem Gebiet besteht bereits ein gültiger Bebauungsplan, mit dem der Investor einen Teil seines Projektes durchführen kann, ohne auf die von uns geforderten ökologischen Punkte Rücksicht zu nehmen. Unter anderem kann mit einer Grundflächenzahl von 0,8 gebaut werden. Mit einem neuen Bebauungsplan haben wir die Möglichkeit, dieses Gebiet nach unseren Maßstäben neu zu gestalten.
Wir haben außerdem ein Interesse daran, unseren Bürgern hochwertigen Wohnraum anbieten zu können. Immer wieder werden wir vor allem von jungen Menschen angesprochen, dass sie aus Bendorf wegziehen müssen, da sie keine Wohnung für sich und ihre Familien finden.
Ferhat Yalcinkaya, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion Bendorf B90/ Die Grünen
Grüner Bundesparteitag digital, grüner Neujahrsempfang des Kreisverbandes digital, Parteivorsitzende werden digital gewählt. Und in unserer Nachbarschaft beginnt man nun auch auf der kommunalen Ebene mit digitalen Formaten. Auch die Bendorfer Grünen haben ihre Kommunikation überwiegend auf Video-Konferenzen umgestellt.
Corona-bedingte Sitzungsabsagen und die nahende Landtagswahl lassen eine erste Bilanz der grünen Ratsarbeit in Bendorf sinnvoll erscheinen.
Wir erinnern: Ende 2019 fasste der Bendorfer Stadtrat auf Initiative der GRÜNEN einstimmig seinen Beschluss zum Klimanotstand. Darin wurde festgestellt, dass die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise nicht ausreichen, und das Thema entsprechend mit höchster Priorität behandelt werden muss.
Zu zahlreichen im Beschluss genannten Einzelthemen haben die Bendorfer GRÜNEN in ihrem ersten Amtsjahr Anträge gestellt bzw. entsprechende Beiträge in den Ausschüssen und dem Rat geleistet.
So wurde ein Radverkehrskonzept auf den Weg gebracht und z.B. im Zusammenhang mit dem Ausbau der Conordia-Strasse darauf hingewirkt, dass dort eine Fahrradstrasse entstehen und der Fahrradverkehr in beide Richtungen erfolgen kann.
Ferner haben die Bendorfer GRÜNEN immer wieder auf den Ausbau der Photovoltaik gedrängt und in diesem Bereich Vorschläge gemacht, wie z.B. Solardächer auf dem Kita-Neubau in Stromberg und über Parkplätzen, an denen E-Ladesäulen installiert werden sollen.
Auch bei der Detailarbeit an Bebauungsplänen konnte auf umweltfreundliche, nachhaltige und insektenfreundliche Bestimmungen hingewirkt werden. Dabei geht es um so verschiedene Dinge wie Dachbegrünung, Photovoltaik-Anlagen, insektenfreundliche Bepflanzung oder Anlagen zur Wasserrückhaltung. Aktuell setzen sich die GRÜNEN gegen neue „Betonwüsten“ im Wenigerbachtal ein und für einen umweltfreundlichen und für die Anlieger bezahlbaren Ausbau des Hellenpfades als Fahrradstrasse.
Einen wertvollen Beitrag zum Insektenschutz leistet die auf Initiative der GRÜNEN im Prälatengarten angelegte Blumenwiese. Auch vor dem Rathaus 2 wird ein nachhaltiges Blumen- und Naschbeet gestaltet werden, für das es eine Förderung aus dem Kreis-Programm „Grüne Stadt – Grünes Dorf“ geben wird. Die Vorarbeit für die Aufnahme in dieses Förderprogramm wurde im Nachgang zu einem Landesgartenschau-Workshop von den GRÜNEN geleistet.
Dazu merkt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Elke Sodemann-Müller an: „Wir hätten zwar lieber im Rahmen dieses Förderprogrammes diverse Flächen entschottert, da Insekten ja bekanntlich keine Steine fressen. Aber wir müssen versuchen, auch mit kleinen Schritten nach und nach voran zu kommen. Allerdings ist das Thema Klimakrise nach wie vor so drängend, dass wir nur immer wieder an unsere Ratskollegen und die Verwaltung appellieren können, entsprechende Maßnahmen schneller, wirksamer und umfassender anzugehen. Dafür haben sich die GRÜNEN auf Landesebene ein beeindruckendes Programm gegeben und wir werden weiterhin mit aller Kraft an dessen Umsetzung auf der kommunalen Ebene arbeiten.“ Und Ulrich Starke, Sprecher des Ortsverbandes, ergänzt: „Unser aller Ziel muss es sein, die CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 50% zu reduzieren.“
Die in der Bevölkerung immer noch als „Hedwig-Dransfeld-Haus“ bekannte Kuranlage wurde 1880 als Privatklinik für Psychiatrie gegründet. Dazu wurden auch die beidseitigen Hänge neu aufgeforstet. Ob Privatklinik, Müttergenesungsstätte oder zuletzt Hotel, stets hatten die Eigner die erholsame Natur auch innerhalb der Anlage im Blick. Im November wurde nun vom neuen Eigner ein Bebauungsplan vorgestellt, der dies ändern soll.
Das ehemalige Kurparkgelände soll nun vorwiegend mit mehrstöckigen Wohngebäuden bebaut werden. Dicht gedrängt (Fachausdruck: „GRZ“= 0,8)! Dies bedeutet: nur noch 20% der vorhandenen Fläche soll für Pflanzen, einschließlich Rasen zur Verfügung stehen.
GRÜNEN-Sprecher Ulrich Starke: „Damit entstände eine Baudichte, wie man sie sonst von den Innenstädten der Großstädte kennt. Die Bendorfer GRÜNEN wenden sich deutlich gegen eine solche Bebauung im bisher grünen Wenigerbachtal.“
Sie ist Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Stadtrat Vallendar, Beigeordnete im Verbandsgemeinderat Vallendar und seit 2019 Mitglied des Grünen Bundesfrauenrates.
Mehr »Jetzt noch schnell anmelden für unseren Neujahrsempfang! Am Sonntag starten wir das politische Jahr in Mayen-Koblenz. Den Zugangslink erhaltet ihr über: info@ gruene-myk.de
Bendorfer Grüne fordern: Der Parkplatz gegenüber des Sayner Biergartens sollte ein Solardach erhalten um die dort geplanten Elektro-Ladesäulen mit umweltfreundlichem Strom zu versorgen – auch auf den Parkplätzen im Prälatengarten oder am Siegburger Hof wäre dies sinnvoll.
In der Ausstattung von öffentlichen Parkplätzen mit einem Solardach sehen die Bendorfer Grünen gleich drei Vorteile. Der Fraktionsvorsitzende der grünen Stadtratsfraktion, Ferhat Yalcinkaya: „Die Photovoltaik-Module der Überdachung liefern umweltfreundlichen regenerativen Strom, dieser kann ohne Leitungsverluste an gleicher Stelle in die dort vorgesehenen Elektro-Ladesäulen eingespeist werden und im Sommer stehen die parkenden PKWs nicht in der prallen Sonne sondern im Schatten. Und ein gewisser Regenschutz kommt noch dazu.“
Ferner hat das Mainzer Umweltministerium eine Förderung solcher „Solar-Carports“ aufgelegt, die sowohl für den privaten als auch für den öffentlich/kommunalen Bereich gültig ist. „Wir sollten jede Fördermöglichkeit nutzen, um unsere Heimatstadt Bendorf fit für die Zukunft zu machen. Gerade für unsere klammen Kassen ist dieses Förderangebot eine gute Gelegenheit, mit Landesgeld ein Projekt durchzuführen, das auch Beispielcharakter für den privaten Bereich hat. Öffentliche und private Investoren könnten so zur Nachahmung anregt werden: ein Solar-Carport neben dem Haus, unter dem das neue Elektro-Auto gut untergebracht ist und mit Sonnenstrom beladen werden kann. Ebenso könnten wir uns entsprechende Solar-Überdachungen über den Parkplätzen am Kaufland oder REWE sehr gut vorstellen“, so Elke Sodemann-Müller.
Die Bendorfer Grünen werden einen entsprechenden Antrag in die städtischen Gremien einbringen und hoffen auf offene Ohren in der Verwaltung und beim Bürgermeister für ihren Vorschlag.
Neuer Lesestoff für das Ideenkino! Die Grünen Bendorf spenden für das Bücherwohnzimmer das Buch „Unsere Welt neu denken“ von Maja Göpel.
Uups, kein Eintrag vorhanden.
Gestern hat die 29. Conference of the Parties (COP) in Baku, Aserbaidschan begonnen. Für Deutschland wird Annalena Baerbock als Verhandlerin [...]
Robert Habeck hat einen Plan vorgestellt, wie Deutschlands wirtschaftliche Kräfte neu entfesselt werden. Die Vorschläge sollen die [...]
Gestern am späten Abend wurde das weiterentwickelte Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KitaQuTH) im Bundestag beschlossen. Es [...]